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Die mitteleuropäische Zeit.
Die alte Jungfer:
Wie?! — Eine Viertelstunde älter!
Wer hat die Schmach mir angethan?
Kommt's doch bei Mädchen meiner Jahre
Auf jegliche Minute an!
Der Kanzleirath:
Ein Viertelständchen täglich so
Kann ich mich der Arbeit enthalten:
Ich geh' nach der neuen Zeit vom Bureau,
Hinein jedoch stets nach der alten!
Der Pessimist.
Du neue Zeitrechnung, wie lob' ich dich!
Schon wieder näher dem Grabe!
Dreizehn Minuten, in denen ich mich
Einmal nicht gelangweilt habe! st). 3.
Parvenü-Stolz.
Jüngst geadelte Commercienräthin: „Pfui, Elsa,
was fällt Dir ein. Dich in diesem Spiegel zu beschauen! . . .
Wer weiß, wer da Alles schon hineingesehen hat!"
Deßhalb!
Sohn: „Vater, warum darf denn ein Richter nicht über seine
eigene Frau zu Gericht sitzen?" — Vater: „Weil der nicht un-
parteiisch wär' — der thät sie zu lang einsperren!"
Merkwürdig!
„. . . Nein, hat sich dieser Backfisch, die Ella, gestern
verlobt! Wir haben uns doch immer gleichzeitig verliebt, und
jetzt heirathet sie früher als ich!"
Unangenehme
Täuschung.
„Gott sei
endlich einmal die
Frauenthürm' . . .
Die mitteleuropäische Zeit.
Die alte Jungfer:
Wie?! — Eine Viertelstunde älter!
Wer hat die Schmach mir angethan?
Kommt's doch bei Mädchen meiner Jahre
Auf jegliche Minute an!
Der Kanzleirath:
Ein Viertelständchen täglich so
Kann ich mich der Arbeit enthalten:
Ich geh' nach der neuen Zeit vom Bureau,
Hinein jedoch stets nach der alten!
Der Pessimist.
Du neue Zeitrechnung, wie lob' ich dich!
Schon wieder näher dem Grabe!
Dreizehn Minuten, in denen ich mich
Einmal nicht gelangweilt habe! st). 3.
Parvenü-Stolz.
Jüngst geadelte Commercienräthin: „Pfui, Elsa,
was fällt Dir ein. Dich in diesem Spiegel zu beschauen! . . .
Wer weiß, wer da Alles schon hineingesehen hat!"
Deßhalb!
Sohn: „Vater, warum darf denn ein Richter nicht über seine
eigene Frau zu Gericht sitzen?" — Vater: „Weil der nicht un-
parteiisch wär' — der thät sie zu lang einsperren!"
Merkwürdig!
„. . . Nein, hat sich dieser Backfisch, die Ella, gestern
verlobt! Wir haben uns doch immer gleichzeitig verliebt, und
jetzt heirathet sie früher als ich!"
Unangenehme
Täuschung.
„Gott sei
endlich einmal die
Frauenthürm' . . .
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Parvenü-Stolz" "Merkwürdig!" "Unangenehme Täuschung"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsdatum (normiert)
1892 - 1892
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 96.1892, Nr. 2441, S. 170
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg