Der Sch recken st ein.
B l n m e ns p r n ch c.
3
Wachtmeister (beim Reitunterricht): „Einjähriger
Stern, sitzen Sie strammer — sonst gibt's 'ne Stern-
schnuppe!" _
Malitiöse Frage.
„Glauben Sie mir: ich bin besser als mein Ruf!"
„Ja, aber ist denn der so schlecht?!"
Indeß sein Weib, dioIrmen-
g a r d,
war wüst und hatte einen Bart
wie noch einmal ein Lands-
knecht.
Doch plötzlich fuhr das Wetter
d'rein:
Ein Brieflein wegen Stelldich-
ein
Kam in dos Schreckensteiners
ksand!
Er kündete gleich wnthcntbrannt
Dem von Schelmeck die Welche!
Der Schreckenstein.
Natürlich es nicht lang anstund,
Bis zwischen Fnst und Knni-
gund'
Glnthblicke flogen hin und her
Und Billetdoux bald noch viel
mehr —
Das schönste Techtelmechtel!
■fs hauste auf dem Schrecken st ein
? Der alte Ritter S chn a cke I b o i n:
^ Doch seine Eh'frau Kunignnd'
war lieblich, zart und kugelrund,
Ein Weiberl zum Anbeißen!
Doch schließlich siegte Ritter Fnst;
Man halt' es schier vorausgewnßt:
Es waren ja, besah man's recht,
Die Schnackelbeiner, lferr und Unecht,
Doch gar z» schnackelbeinig.
Im Thale unten kam's zur Schlacht.
Da hat so mancher Kopf gekracht.
Die beiden Frauen aber sah'»
kscrab von ihrer Burgaltan'
Und dachten nicht das Gleiche!
1 *
Auf Schelmeck gegenüber just
Saß fesch und jung der Ritter Fast:
B l n m e ns p r n ch c.
3
Wachtmeister (beim Reitunterricht): „Einjähriger
Stern, sitzen Sie strammer — sonst gibt's 'ne Stern-
schnuppe!" _
Malitiöse Frage.
„Glauben Sie mir: ich bin besser als mein Ruf!"
„Ja, aber ist denn der so schlecht?!"
Indeß sein Weib, dioIrmen-
g a r d,
war wüst und hatte einen Bart
wie noch einmal ein Lands-
knecht.
Doch plötzlich fuhr das Wetter
d'rein:
Ein Brieflein wegen Stelldich-
ein
Kam in dos Schreckensteiners
ksand!
Er kündete gleich wnthcntbrannt
Dem von Schelmeck die Welche!
Der Schreckenstein.
Natürlich es nicht lang anstund,
Bis zwischen Fnst und Knni-
gund'
Glnthblicke flogen hin und her
Und Billetdoux bald noch viel
mehr —
Das schönste Techtelmechtel!
■fs hauste auf dem Schrecken st ein
? Der alte Ritter S chn a cke I b o i n:
^ Doch seine Eh'frau Kunignnd'
war lieblich, zart und kugelrund,
Ein Weiberl zum Anbeißen!
Doch schließlich siegte Ritter Fnst;
Man halt' es schier vorausgewnßt:
Es waren ja, besah man's recht,
Die Schnackelbeiner, lferr und Unecht,
Doch gar z» schnackelbeinig.
Im Thale unten kam's zur Schlacht.
Da hat so mancher Kopf gekracht.
Die beiden Frauen aber sah'»
kscrab von ihrer Burgaltan'
Und dachten nicht das Gleiche!
1 *
Auf Schelmeck gegenüber just
Saß fesch und jung der Ritter Fast:
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Der Schreckenstein"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsdatum (normiert)
1892 - 1892
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 98.1893, Nr. 2475, S. 3
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg