Ruhestörer.
(57
Boshas t.
'(• „Nicht wahr, in dem ganzen Auftreten der Baronin liegt Ohio?
d- „Schickliches kann ich gerade nicht viel darin finden!
F a t a l e G e w o h » h e i t.
™nt0nn Uon Drachenfels liebt cs, von sich häufig per „Wir"
noch nicht lange
im Keller?" —
5n sprechen. „Nun, ^
Dien . __ Mie" ruft
Flaschen, Herr Hauptmann!" entgegnet dieser.
__"" y.’ '
»,l Mechcn. „Nun, Johann", fragt er eines Tagc^ 1®“
eingestellten Diener, „wie viel haben wir denn non,
„Zwei "
»»Wir;-», mm*—»**#*'»»*'
»Sehr wohl, Herr Hauptmann!
Johann, ein famoses Weincrl da
schmecke-
tcn — und da" — ,,’jau
nnch gehörig schmecken lassen!
Sie sagten aber damals: Nicht lvahr,
! Den lassen wir uns aber auch gehörig
„Nun, und da?" — „Und da haben wir ihn uns
!"
cw • Ist Ihr
4netI' der kommt
Verfängliches Lob.
Mann denn auch wirthschaftlich?" —■ „Q, ich sage
aus den W i r t h s ch a f t c n überhaupt gar nimmer 'raus!"
R n h e st ö r c r.
DM ns war wohl schuld, daß manche Nacht
Er nicht eilt Auge zngemacht
Als junger Burscht im Städtchen?
Ach, 's Käthchen!
Nun hat er sic! Doch warum wacht
Er dennoch oft bis Mitternacht?
Sind noch d'ran schuld die Mädchen?
Nein, 's Skätchen!
U in schreib n n g.
„Sieh, Adolf, dort drüben sitzt Dein Schneider!" —
„Bitte, schau' nicht hinüber, sonst grüßt er!" — „Steht Ihr
nicht gut miteinander?" — „O doch — aber er ist mir noch
die Quittung über zwei Anzüge schuldig!"
Gute Erziehung.
Mama: „Else, gib dem Herrn Vetter eine schöne
Hand!" — Else: ,,J' mog net!" — Mama: „Wie spricht
man, Du unartiges Kind!.. Gleich sagst Du: „Ich mag nicht!"
Stndentcn-Lied.
A Nadelwald, wie bist du
schön
In deinem grünen Kleid!
Dein Harzgeruch erfüllt die
Luft
Balsamisch, weit und breit.
Ich weiß, warum ich Liebe
stets
Zu dir im Busen trug —
Wir haben Beide wenig
Moos
Und Beide Pech genug!
Naive Z u m n t h « n g.
Richter: „Sie haben im Rausche ruhestörcnden Lärm
verübt; weil Sie aber noch nicht vorbestraft sind, will ich
Sie nur zu drei Mark oder zu einem Tag Haft verurtheilen!"
— Beschuldigter: „I' dank' schön, Herr Richter; aber
ich Hab' ja keinen Pfennig Geld mehr!" — Richter: „Da
sehen Sie jetzt: Hätten Sie sich nicht betrunken, wie schön
könnten Sie nun Ihre drei Mark Strafe zahlen!"
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Boshas t.
'(• „Nicht wahr, in dem ganzen Auftreten der Baronin liegt Ohio?
d- „Schickliches kann ich gerade nicht viel darin finden!
F a t a l e G e w o h » h e i t.
™nt0nn Uon Drachenfels liebt cs, von sich häufig per „Wir"
noch nicht lange
im Keller?" —
5n sprechen. „Nun, ^
Dien . __ Mie" ruft
Flaschen, Herr Hauptmann!" entgegnet dieser.
__"" y.’ '
»,l Mechcn. „Nun, Johann", fragt er eines Tagc^ 1®“
eingestellten Diener, „wie viel haben wir denn non,
„Zwei "
»»Wir;-», mm*—»**#*'»»*'
»Sehr wohl, Herr Hauptmann!
Johann, ein famoses Weincrl da
schmecke-
tcn — und da" — ,,’jau
nnch gehörig schmecken lassen!
Sie sagten aber damals: Nicht lvahr,
! Den lassen wir uns aber auch gehörig
„Nun, und da?" — „Und da haben wir ihn uns
!"
cw • Ist Ihr
4netI' der kommt
Verfängliches Lob.
Mann denn auch wirthschaftlich?" —■ „Q, ich sage
aus den W i r t h s ch a f t c n überhaupt gar nimmer 'raus!"
R n h e st ö r c r.
DM ns war wohl schuld, daß manche Nacht
Er nicht eilt Auge zngemacht
Als junger Burscht im Städtchen?
Ach, 's Käthchen!
Nun hat er sic! Doch warum wacht
Er dennoch oft bis Mitternacht?
Sind noch d'ran schuld die Mädchen?
Nein, 's Skätchen!
U in schreib n n g.
„Sieh, Adolf, dort drüben sitzt Dein Schneider!" —
„Bitte, schau' nicht hinüber, sonst grüßt er!" — „Steht Ihr
nicht gut miteinander?" — „O doch — aber er ist mir noch
die Quittung über zwei Anzüge schuldig!"
Gute Erziehung.
Mama: „Else, gib dem Herrn Vetter eine schöne
Hand!" — Else: ,,J' mog net!" — Mama: „Wie spricht
man, Du unartiges Kind!.. Gleich sagst Du: „Ich mag nicht!"
Stndentcn-Lied.
A Nadelwald, wie bist du
schön
In deinem grünen Kleid!
Dein Harzgeruch erfüllt die
Luft
Balsamisch, weit und breit.
Ich weiß, warum ich Liebe
stets
Zu dir im Busen trug —
Wir haben Beide wenig
Moos
Und Beide Pech genug!
Naive Z u m n t h « n g.
Richter: „Sie haben im Rausche ruhestörcnden Lärm
verübt; weil Sie aber noch nicht vorbestraft sind, will ich
Sie nur zu drei Mark oder zu einem Tag Haft verurtheilen!"
— Beschuldigter: „I' dank' schön, Herr Richter; aber
ich Hab' ja keinen Pfennig Geld mehr!" — Richter: „Da
sehen Sie jetzt: Hätten Sie sich nicht betrunken, wie schön
könnten Sie nun Ihre drei Mark Strafe zahlen!"
8*
Werk/Gegenstand/Objekt
Pool: UB Fliegende Blätter
Titel
Titel/Objekt
"Ruhestörer"
Weitere Titel/Paralleltitel
Serientitel
Fliegende Blätter
Sachbegriff/Objekttyp
Inschrift/Wasserzeichen
Aufbewahrung/Standort
Aufbewahrungsort/Standort (GND)
Inv. Nr./Signatur
G 5442-2 Folio RES
Objektbeschreibung
Maß-/Formatangaben
Auflage/Druckzustand
Werktitel/Werkverzeichnis
Herstellung/Entstehung
Künstler/Urheber/Hersteller (GND)
Entstehungsdatum (normiert)
1892 - 1892
Entstehungsort (GND)
Auftrag
Publikation
Fund/Ausgrabung
Provenienz
Restaurierung
Sammlung Eingang
Ausstellung
Bearbeitung/Umgestaltung
Thema/Bildinhalt
Thema/Bildinhalt (GND)
Literaturangabe
Rechte am Objekt
Aufnahmen/Reproduktionen
Künstler/Urheber (GND)
Reproduktionstyp
Digitales Bild
Rechtsstatus
In Copyright (InC) / Urheberrechtsschutz
Creditline
Fliegende Blätter, 98.1893, Nr. 2482, S. 67
Beziehungen
Erschließung
Lizenz
CC0 1.0 Public Domain Dedication
Rechteinhaber
Universitätsbibliothek Heidelberg