Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Joseph Gregor Winck — Forschungen der Denkmalpflege in Niedersachsen, Band 2: Hameln: Verlag CW Niemeyer, 1983

DOI Page / Citation link:
https://doi.org/10.11588/diglit.57439#0019
License: Creative Commons - Attribution - ShareAlike
Overview
Facsimile
0.5
1 cm
facsimile
Scroll
OCR fulltext
Der Rittersaal des Doms zu Hildesheim
- Zerstört -
Themen
Deckengemälde: Allegorie
Supraporte: Karl der Große
Supraporte: Ludwig der Fromme
Wandgemälde: Krönung Mariae (Mittelfresko der Südwand)
Die Feier der Heiligen Messe im Walde
Zwei Bischöfe und ein Kaiser mit Begleitung (rechtes Fresko
der Südwand)
Entstehung
1743-1744 und 1752-1753
Auftraggeber
Das Hildesheimer Domkapitel
Quellen
Urk.-Nr. 2 bis 13 und 22 bis 25.
MEUSEL, S. 158.
GRAEN, Etwas überden Maler Wink (Sonntagsblatt 17ter Jahrgang [1808] Nr. 42). In: Bei-
träge zur Hildesheimischen Geschichte, Bd.3, S.213-218.
MITHOFF, Kunstdenkmale und Alterthümer im Hannoverschen, Bd. 3, Fürstenthum Hil-
desheim, S.121.
BERTRAM, Die Bischöfe von Hildesheim, S. 227f.
HERZIG, Der Dom zu Hildesheim und seine Kunstschätze, S.69f.
ZELLER, Die Kunstdenkmäler der Provinz Hannover. II. Regierungsbezirk Hildesheim.
4. Stadt Hildesheim. Kirchliche Bauten, S.29 u. 128.
GEBAUER, Geschichte der Stadt Hildesheim, Bd.2, S.240f.
BLEIBAUM, Bildschnitzerfamilien des hannoverschen und hildesheimischen Barock,
5. 236. Bleibaum berichtet a.a.O. S. 319f, daß der Bildhauer Johannes Süßemann beim Um-
bau des Hochaltars im Dom sich an ein von Winck vorgegebenes Modell zu halten gehabt
hätte. Ein von Bleibaum erwähnter entsprechender Vertrag (von 1756 - Anm. d. Verf.) in
der Dombibliothek ist nicht mehr existent. Winck erhielt 12 Reichsthaler (1t. Domkapitula-
rischem Protokoll vom 14. März 1759).
DREYER, Joseph Gregor Winck, S.6ff.
LIEB, Joseph Gregor Winck. In: Thieme-Becker, Allgemeines Lexikon der bildenden
Künstler, Bd.36, S.58f.
ELBERN, ENGFER u. REUTHER, Der Hildesheimer Dom, S.28.
Wincks Fresken für den Hildesheimer Rittersaal sind seine ersten Arbeiten in Niedersach-
sen; sie wurden im Zweiten Weltkrieg zerstört. Das dem Verfasser bisher bekannt gewor-
dene Fotomaterial ließ es in diesem einzigen Falle tunlich erscheinen, jene Autoren zu Worte
kommen zu lassen, die die Werke mit eigenen Augen gesehen haben.
Obwohl es gelungen ist, eine Anzahl wichtiger Urkunden ausfindig zu machen - unter ihnen
zwei Briefe Wincks sowie das Leistungsverzeichnis, welches anläßlich der Umgestaltung des
Rittersaals angefertigt wurde -, bleiben viele Fragen offen. Es ist nicht einmal zu klären, ob
die Fresken alle in Grisaille oder wenigstens zum Teil in Farbe ausgeführt wurden.
Die früheste Beschreibung stammt von Graen und läßt vermuten, daß alles, bestimmt jedoch
das Deckenbild, in Grau gemalt wurde: ,,Ist gleich das Gemälde grau in grau (en camaieu)
ausgeführt; so sind doch die tieferen Farbentöne auf die Repräsentanten der Laster gewor-
fen, die zum Theil in den kühnsten Verkürzungen erscheinen.“

15
 
Annotationen