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Joseph Gregor Winck — Forschungen der Denkmalpflege in Niedersachsen, Band 2: Hameln: Verlag CW Niemeyer, 1983

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https://doi.org/10.11588/diglit.57439#0020
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Dreyer spricht von den Supraporten und den Grisaillen, was darauf schließen läßt, daß die
Supraporten farbig waren. Winck bietet in seinem Schreiben an Dompropst von Loe an:
die Figuren in der architectur als Englen und Uhrnen worden wie stuckadur gemah-
let“1, d.h. als Graubilder. Wahrscheinlich ist der ganze Plafond in dieser Art ausgemalt
worden. Die Supraporten mit Darstellungen von Ludwig dem Frommen und Karl dem
Großen hat der Maler „mit lebendigen färben zu Mahlen“ angeboten2.




Der Rittersaal des Doms zu Hildesheim. Ansicht nach Osten. M 1:125.
Beschreibung des „Allegorischen Deckengemäldes“, entstanden 1743-1744, von Bertram:
„Ganz anders erfasste Winck seine Aufgabe. Auch er will die Stände des Hochstiftes im
Bilde darstellen, ihre Pflichten bezeichnen und den Sieg der Tugenden verherrlichen. Doch
werden in seiner Auffassung die Ideen verallgemeinert; statt historischer Repräsentanten der
Stände erscheinen Frauen, deren Bedeutung nur durch Wappenschilde erkenntlich ist; statt
individueller Charakterisirung durch die Trachten der Zeit wird Alles über die Wirklichkeit

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