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Joseph Gregor Winck — Forschungen der Denkmalpflege in Niedersachsen, Band 2: Hameln: Verlag CW Niemeyer, 1983

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https://doi.org/10.11588/diglit.57439#0053
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Schloß Richmond, Braunschweig
- Zerstört -
Thema
Unbekannt
Entstehung
Etwa 1770/71
Auftraggeber
Karl Wilhelm Ferdinand von Braunschweig
Quellen
MEUSEL, S. 157.
RIBBENTROP, Beschreibung der Stadt Braunschweig, Bd. 2, Anhang, S.2-13.
BEHRENDT, Karl Christoph Wilhelm Fleischer und Schloß Alt-Richmond bei Braun-
schweig. In: Die Denkmalpflege, Jahrgang VIII, Nr. 13, S. 103ff.
MEIER-STEINACKER, Die Bau- und Kunstdenkmäler der Stadt Braunschweig, S. 43.
LOTZ, Schlößchen Richmond.


Schloß Richmond, Braunschweig.
Grundriß. M 1:400.

Karl Christoph Wilhelm Fleischer (1727-1787), „ein Mann von vielem Kopf und starker
Einbildungskraft“ (Ribbentrop), erhielt im Jahre 1769 von Erbprinzessin Augusta, der Ge-
mahlin des Erbprinzen Karl Wilhelm Ferdinand von Braunschweig, den Auftrag, ein Gar-
tenschloß zu bauen1. Als Standort wurde eine über der Okerniederung leicht ansteigende
Höhe, der Zuckerberg, gewählt, den man in eine englische Gartenlandschaft verwandelte.
Der Grundriß des Schlosses2 besteht aus einem über Eck gestellten Quadrat, dessen Vorder-
und Rückfront zu einem Halbkreis ausgedehnt wurde, während die beiden übrigen Ecken
abgerundet sind. Kernstück ist der in der Diagonalen gelegene rechteckige Saal mit seinen
abgerundeten Ecken. Sein Licht erhielt er durch eine der beiden hohen, mit Oberlicht ausge-
statteten Türen an der Schmalseite. Die Wandgliederung wird durch acht Paare gekuppelter
korinthischer Pilaster bestimmt, auf denen das Kranzgesims ruht, das einst die Decke trug.

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