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Kreuzsteine und Steinkreuze in Niedersachsen, Bremen und Hamburg — Forschungen der Denkmalpflege in Niedersachsen, Band 5: Hameln: Verlag C.W. Niemeyer, 1988

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https://doi.org/10.11588/diglit.57464#0035
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2815.1
Oldenburg (Gmkg. und Gde. Oldenburg,
Kreisfreie Stadt Oldenburg)
Flurname
TK 2815 R3447650 HS888220
Stadtteil Osternburg. Hier weist das im Niedersächsischen
Staatsarchiv Oldenburg vorhandene Verzeichnis der das Wort
„Kreuz“ beinhaltenden Flurnamen einen solchen mit „Stein-
kreuzwiese“ in den Parzellen 66 und 88 auf. Ein Flurdenkmal
kann vermutet werden.
Lit: Kartei 1844.

2816.1
Holler Kirche (Gmkg. und Gde. Hude, Oldenburg,
Lkr. Oldenburg)
Flurname
TK 2816 R3458650 H5892700
Für den Bereich etwa 900 m nordöstlich von der auf dem
Sandberg stehenden Kirche von Holle nennt die Flurnamen-
sammlung des Oldenburger Landesvereins um 1844 in der Flur
XV, Parz. 45, den Namen „Krützkamp“. Bezug zu einem Flur-
denkmal wird vermutet.
Lit: Kartei 1844.

2816.2
Altenhuntorf (Gmkg. Altenhuntorf, Gde. Elsfleth, Lkr.
Wesermarsch)
Flurname
TK 2816 R3461080 H5894970
Etwa 2250 m von Huntorf, nahe der Hunte, nennt um 1844 die
Flurnamensammlung des Oldenburger Landesvereins in der
Flur XII (Vor Huntorf) Parz. 122-125, den Namen „Kreuz-
kämpe“. Bezug zu einem Flurdenkmal wird vermutet.
Lit: Kartei 1844.

2817.1
Leuchtenburg (Gmkg. Leuchtenburg,
Gde. Schwanewede, Lkr. Osterholz)
Denkstein
TK 2817 R3477390 H5894730
M: nicht bekannt vermutl. Findling
St: Einst im Ortsteil Holthorst auf dem heutigen Teklenborgschen
Grundstück, dort, wo später das (heute noch vorhandene) Hofmeierhaus
erbaut wurde; heute verschollen.
Der wahrscheinlich unbeschriftete Stein stand an der Stelle, wo
im Jahre 1618 der aus Büttel, im Land Wührden (heute Lox-
stedt-B., Lkr. Cuxhaven) stammende Bauer Hacke Betken er-
mordet und beraubt wurde. Sein Grab befindet sich auf dem
Kirchhof in Büttel. Die Deckplatte trägt nach D. Steilen (1938)
folgende Inschrift:
„Anno 1618 den 27. October in der Nacht tho 2 Uhr ys de
irsome und vorneme Hacke Betken up den Lesumer Felde
ehrbaermlik van den nahbenannten dre Mörders ermordet,
berovet unde bestalen. Siner Seelen Godt genedigh is. - Des
Vagedes Sone tho Wremen, Willem Frese, und Johan Hil-
liken uth der Bolkauw und Frerich Rinsel van Berlin uth der
Marke. Godt gewe den Mördern ehr vordeende Lohn.“
S.: Ein Schwarm von Tauben oder Gänsen soll Jahre nach dem Mord
anläßlich eines Viehmarktes zur Entdeckung der Raubmörder geführt
haben, wobei eine gewisse Ähnlichkeit mit Schillers Ballade, in welcher

es Kraniche, die zur Entdeckung führten, waren, unverkennbar ist. Die
Mörder sollen auf der Folter ihre Tat gestanden haben und zur Amtszeit
des Erzbischofs Johann Friedrich von Bremen hingerichtet worden sein.
Lit: Steilen 1938, S. 30. - Kiecker/Cappelle 1939, S. 52 ff. - Popp 1957,
S. 50. - pen 1974. - Peuckert 1961, S. 82.
2821.1
Sottrum (Gmkg. und Gde. Sottrum,
Lkr. Rotenburg/Wümme)
Flurname
TK 2821 R35164 80 H5887300
Im östlichen Feldmarkbereich der Name „im Creutz-Orth“
(1787) bzw. „auf dem Kreutzorte“ (1822/23). Ein Bezug zu
einem Flurdenkmal kann vermutet werden.
Lit: Scheuermann 1971.
2821.2
Horstedt (Gmkg. und Gde. Horstedt,
Lkr. Rotenburg/Wümme)
Flurname
TK 2821 R3514880 H5893620
Südwestlich vom Ort in der Feldmark der Name „auf dem
Krütze“ (1852). Ein zweiter, nicht exakt lokalisierbarer Name
„beim Creutz“ (1694), könnte durchaus hierher gehören. Es
kann daher ein Bezug zu einem Flurdenkmal vermutet werden.
Lit: Scheuermann 1971.
2821.3
Horstedt (Gmkg. und Gde. Horstedt,
Lkr. Rotenburg/Wümme)
Flurname
TK 2821 R3514880 H5893450
Südlich von der zuvor erwähnten Position (2821.2) der Name
„hinterm Krütze“ (1838), der vermutlich auf ein einst vorhan-
denes Flurdenkmal Bezug nimmt.
Lit: Scheuermann 1971.
2822.1
Westerholz (Gmkg. Westerholz, Gde. Scheeßel,
Lkr. Rotenburg/Wümme)
Flurname
TK 2822 R3528980 H5893100
Ca. 1500 Meter östlich der Ortsmitte der Name „ufn Krutz“
(1753) und „Das Kreuzfeld“. Ein Bezug zu einem Flurdenkmal
kann vermutet werden.
Lit: Hessmann 1972.
2827.1
Amelinghausen (Gmkg. und Gde. Amelinghausen,
Lkr. Lüneburg)
Flurname
TK 2827 R35837.. H58884..
Etwa 2500 Meter östlich vom Ort wird eine Flur „Kreuzmoor“
genannt (Mitteilung von Herrn B. Jagusch, Amelinghausen,
Heimatmuseum). Ein Bezug zu einem Flurdenkmal kann ver-
mutet werden.
Lit: —

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