3511.1
Beesten (Gmkg. und Gde. Beesten, Lkr. Emsland)
Steinkreuz
TK 3511 R3398850 H5811380
M: 77/72/24 Sandstein
St: Innerhalb des Hofgrundstücks Bahnhofstraße 5 (Familie Dieter
Feldmann). Einst an der Landstraße zwischen Messingen und Beesten
zusammen mit dem nachfolgend erwähnten Steinkreuz (3511.2). Als
beide bei einem Hausbau vom alten Platz weichen mußten, wurden sie,
dank der Umsicht des damaligen Kaplans Bormann, vor dem Ver-
schwinden bewahrt und später vom Großvater des heutigen Besitzers
auf dem jetzigen Standort in Obhut genommen.
Gedrungenes, stark angewittertes Steinkreuz. Auf der Vorder-
seite im Kreuzungsfeld nebeneinander zwei tief eingehauene
kleine gleicharmige Kreuze. Das Steinkreuz steht in dem dazu-
gehörenden trogähnlichen Sockel (Maße: Höhe 41, Länge 68,
Breite 53).
S. 1: Beide Steinkreuze werden als „Schwedensteine“ bezeichnet und
sollen für zwei im Dreißigjährigen Krieg zwischen Messingen und
Beesten gefallene schwedische Offiziere errichtet worden sein.
S. 2: Zwei Brüder sollen sich dort einst im Zweikampf getötet haben.
Lit: Lutgers 1954, S. 91.
3511.2
Beesten, (Gmkg. und Gde. Beesten, Lkr. Emsland)
Steinkreuz
TK3511 R3398850 H5811400
M: 70/74/24 Sandstein
St: Innerhalb des Hofgrundstücks Bahnhofstraße 5 (Familie Dieter
Feldmann) neben einer Scheune. Mit dem zuvor erwähnten Steinkreuz
(3511.1) einst an der Landstraße zwischen Messingen und Beesten.
3511.2 Beesten
Gleichmäßig gestaltetes wuchtiges sehr gut erhaltenes Exemplar
(Abb.). Am obersten Kopfteil vorderseitig mit einem eingerill-
ten gleicharmigen Kreuzchen versehen. Im großen Kreuzungs-
feld erhaben eine kreisrunde Scheibe (040). Sie wurde in jün-
gerer Zeit mit einer etwas ungelenk ausgeführten, vierzeilig in
Versalien eingeschlagenen Inschrift zum Andenken an den dort
bestatteten treuen Hund der Familie F. versehen. Sie lautet:
HIER/RUHT/TREFF/DER HUND.
S: wie bei 3511.1
Lit: wie bei 3511.1
3511.3
Suttrup (Gmkg. Lohe, Gde. Freren, Lkr. Emsland)
Steinkreuz
TK3511 R3399400 H5816130
M: 70/62/? Sandstein
St: In dem Westendorf genannten Ortsteil von Suttrup, in das Backstein-
mauerwerk der W-Wand einer 1866 errichteten kleinen, zum gegenüber-
liegenden Hof Hermes gehörenden Scheune eingesetzt. Darunter befin-
det sich der Postbriefkasten der Ortschaft.
Das gut erhaltene Steinkreuz (Balkenbr.:21) trägt in vier Zeilen
die Worte:
IHS/HERM.B.HERMES/G.I.AN 1768 D.27./IANN
Es stammt von dem einst nahe dem Hofe Vocks gelegenen,
inzwischen aufgelassenen Kinderfriedhof und ist, wie die In-
schrift besagt, als Grabkreuz für einen Toten der Familie Hermes
bestimmt gewesen.
Lit: Lütgers 1954, S. 99.
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