3520
3520.1
Wasserstraße (Gde. Petershagen,
Lkr. Minden-Lübbecke)
Kreuzstein
TK 3520 R3507280 HS814990
M: 110/74/17 Sandstein
St: Südliches Ortsende, am westlichen Rand der Landstraße nach
Loccum, nahe dem rechts zum Klus-Berg abzweigenden Fahrweg.
Sicher nicht der ursprüngliche Standort.
Der leider sehr verwitterte und teilweise auch stark abgetretene
Kreuzstein läßt auf einer Plattenseite nur noch schwach die
eingeritzte Darstellung des Gekreuzigten mit Schriftband, sowie
zwei Gestalten (eine kniend) erkennen. Auf der einen Schmal-
seite der Platte ist ein Steinmetzzeichen (H:21), auf der anderen
eine ausgewaschene lange Rille zu sehen.
S: Zwei Ritter haben sich gegenseitig erschlagen.
Lit: Brockpähler 1963, S. 77.
3520.2
Wasserstraße (Lkr. Minden-Lübbecke)
Kreuzstein
TK 3520 R3507270 H5816330
M: 120/87/12 Sandstein
St: Ca. 15 m westlich der „Weißer Stein“ genannten Hauptstraße des
Ortes (Bundesstraße 482) vor dem Grundstück Wasserstraße 4 (Familie
Dannenberg), an der Abzweigung der Straße „Zur Siedlung“.
Rechteckiger Kreuzstein mit durch Abschabungen gerundeten
Ecken. Auf beiden Plattenseiten in gerahmtem Feld auf vertief-
tem Grund längsorientiertes, breitbalkiges gotisches Nasen-
kreuz mit leicht konischem Schaft. Sowohl dieser als auch Kopf
und Querarm enden ohne Unterbrechung in der Randleiste.
Beiderseits vom Kreuzschaft je ein dreieckiger, spitz zulaufender
geneigter Schild. Das Wappen des einen zeigt einen Kübelhelm
mit Dreiberg (od. Kleeblatt) als Helmzier. Auf der einen Plat-
tenseite weisen die Spitzen der Schilde zum Rand, auf der
anderen, stark verwitterten Seite zum Kreuzschaft.
Lit: Brockpähler 1963, S. 77/78.
3520.3
Loccum (Gmkg. Loccum, Gde. Rehburg-Loccum,
Lkr. Nienburg/Weser)
Kreuzstein
TK 3520 R3510300 H581 32 30
M: 224/125/28 Sandstein
St: In der Kirche des ehemaligen Zisterzienserklosters, an der Wand des
nördlichen Seitenschiffes aufgestellt. Zuvor auf dem Kirchhof an der
Nordseite und ursprünglich am ca. 200 m südwestlich der Kirche
liegenden „Brauteich“ beim heute nicht mehr vorhandenen Kellereige-
bäude.
3520.3 Loccum
Kreuzstein in der Form eines Epitaphiums (Abb.). In der obe-
ren, von erhöhter Randleiste eingerahmten Plattenhälfte zwi-
schen zwei Blatt- und Fruchtgewinden das Relief des Gekreu-
zigten und daneben das einer kniend betenden Mönchsgestalt,
in deren Hinterhaupt ein Beil steckt und vor deren Knie ein
Tartschenschild (mit Großbuchstaben
S
und Krummstab versehen) steht. Im untersten Plattenteil, un-
terhalb des schwach angedeuteten Kreuzhügels steht in erha-
benen Buchstaben folgende Inschrift:
„Anno ■ dni • m • ccccc • xxviii • am ■ da/ehe • agate • wart
• hir ■ abbet • B/cherdt • vä ■ des • closters • egene • m/ne •
vnsculdige • doet ■ gehawe • de go/gnade“
(Die letzte Ziffer des Jahresdatums ist abgeblättert.) Es ist dies
der Denkstein für den am 5.2.1528 von dem Münchehagener
Bauern Johannes Meier hinterrücks erschlagenen Abt Burchard
II. Stöter, der an dem Platz der Untat (am oben angeführten
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Wasserstraße (Gde. Petershagen,
Lkr. Minden-Lübbecke)
Kreuzstein
TK 3520 R3507280 HS814990
M: 110/74/17 Sandstein
St: Südliches Ortsende, am westlichen Rand der Landstraße nach
Loccum, nahe dem rechts zum Klus-Berg abzweigenden Fahrweg.
Sicher nicht der ursprüngliche Standort.
Der leider sehr verwitterte und teilweise auch stark abgetretene
Kreuzstein läßt auf einer Plattenseite nur noch schwach die
eingeritzte Darstellung des Gekreuzigten mit Schriftband, sowie
zwei Gestalten (eine kniend) erkennen. Auf der einen Schmal-
seite der Platte ist ein Steinmetzzeichen (H:21), auf der anderen
eine ausgewaschene lange Rille zu sehen.
S: Zwei Ritter haben sich gegenseitig erschlagen.
Lit: Brockpähler 1963, S. 77.
3520.2
Wasserstraße (Lkr. Minden-Lübbecke)
Kreuzstein
TK 3520 R3507270 H5816330
M: 120/87/12 Sandstein
St: Ca. 15 m westlich der „Weißer Stein“ genannten Hauptstraße des
Ortes (Bundesstraße 482) vor dem Grundstück Wasserstraße 4 (Familie
Dannenberg), an der Abzweigung der Straße „Zur Siedlung“.
Rechteckiger Kreuzstein mit durch Abschabungen gerundeten
Ecken. Auf beiden Plattenseiten in gerahmtem Feld auf vertief-
tem Grund längsorientiertes, breitbalkiges gotisches Nasen-
kreuz mit leicht konischem Schaft. Sowohl dieser als auch Kopf
und Querarm enden ohne Unterbrechung in der Randleiste.
Beiderseits vom Kreuzschaft je ein dreieckiger, spitz zulaufender
geneigter Schild. Das Wappen des einen zeigt einen Kübelhelm
mit Dreiberg (od. Kleeblatt) als Helmzier. Auf der einen Plat-
tenseite weisen die Spitzen der Schilde zum Rand, auf der
anderen, stark verwitterten Seite zum Kreuzschaft.
Lit: Brockpähler 1963, S. 77/78.
3520.3
Loccum (Gmkg. Loccum, Gde. Rehburg-Loccum,
Lkr. Nienburg/Weser)
Kreuzstein
TK 3520 R3510300 H581 32 30
M: 224/125/28 Sandstein
St: In der Kirche des ehemaligen Zisterzienserklosters, an der Wand des
nördlichen Seitenschiffes aufgestellt. Zuvor auf dem Kirchhof an der
Nordseite und ursprünglich am ca. 200 m südwestlich der Kirche
liegenden „Brauteich“ beim heute nicht mehr vorhandenen Kellereige-
bäude.
3520.3 Loccum
Kreuzstein in der Form eines Epitaphiums (Abb.). In der obe-
ren, von erhöhter Randleiste eingerahmten Plattenhälfte zwi-
schen zwei Blatt- und Fruchtgewinden das Relief des Gekreu-
zigten und daneben das einer kniend betenden Mönchsgestalt,
in deren Hinterhaupt ein Beil steckt und vor deren Knie ein
Tartschenschild (mit Großbuchstaben
S
und Krummstab versehen) steht. Im untersten Plattenteil, un-
terhalb des schwach angedeuteten Kreuzhügels steht in erha-
benen Buchstaben folgende Inschrift:
„Anno ■ dni • m • ccccc • xxviii • am ■ da/ehe • agate • wart
• hir ■ abbet • B/cherdt • vä ■ des • closters • egene • m/ne •
vnsculdige • doet ■ gehawe • de go/gnade“
(Die letzte Ziffer des Jahresdatums ist abgeblättert.) Es ist dies
der Denkstein für den am 5.2.1528 von dem Münchehagener
Bauern Johannes Meier hinterrücks erschlagenen Abt Burchard
II. Stöter, der an dem Platz der Untat (am oben angeführten
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