ZUR BAUGESCHICHTE
79 Südgiebel des Rathausflügels
nach Freilegung der Süd-
laube und Abbruch eines An-
baues (Befund 1984).
Bau einer Repositur- und Prokuratorstube an der
Stelle des Südostflügels, wo ursprünglich in Fach-
81 werk die Viermannsstube eingerichtet war. Diese
82 wurde — jetzt als „Kontributionsstube“ bezeichnet
— vor Beginn der Bauarbeiten abgebrochen. Zwi-
schen dem 1528 erbauten Pfeiler und den Hauswän-
den wurden zwei Gurtbögen gemauert und diese
Gebäudeecke mit einem Kreuzgratgewölbe ge-
schlossen. Die so entstandene Laube an der Süd-
westecke dieses Gebäudeteils hatte wohl nur die
Funktion, daß die Salzkammer durch das vorhan-
dene Fenster in der Südwand noch Licht erhielt.
Allerdings scheint der wettergeschützte Platz auch
als Abstellplatz für die Ratskutsche benutzt wor-
den zu sein. Im Obergeschoß wurden die Wände
über den Gurtbögen jetzt massiv — anstelle der frü-
heren Fachwerkwände — hochgemauert und der so
begrenzte Raum mit einem Kreuzrippengewölbe
80 ANNO 1752. Bauinschrift auf einem Fenstersturz über der
Hoflaube.
eingewölbt. Der Sturz des neuen Fensters in der
Südwand erhielt die Jahreszahl 1752 als Bauin- 80
Schrift. Mit dem entsprechenden Fenster in der
Westwand wurden zwei gleichartige Fenster dane-
ben in die Westwand des Salzkammerflügels einge-
brochen. Der bislang nicht unterteilte Raum in
diesem Obergeschoß wurde in eine Parteienstube
und ein Vorgemach unterteilt.
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79 Südgiebel des Rathausflügels
nach Freilegung der Süd-
laube und Abbruch eines An-
baues (Befund 1984).
Bau einer Repositur- und Prokuratorstube an der
Stelle des Südostflügels, wo ursprünglich in Fach-
81 werk die Viermannsstube eingerichtet war. Diese
82 wurde — jetzt als „Kontributionsstube“ bezeichnet
— vor Beginn der Bauarbeiten abgebrochen. Zwi-
schen dem 1528 erbauten Pfeiler und den Hauswän-
den wurden zwei Gurtbögen gemauert und diese
Gebäudeecke mit einem Kreuzgratgewölbe ge-
schlossen. Die so entstandene Laube an der Süd-
westecke dieses Gebäudeteils hatte wohl nur die
Funktion, daß die Salzkammer durch das vorhan-
dene Fenster in der Südwand noch Licht erhielt.
Allerdings scheint der wettergeschützte Platz auch
als Abstellplatz für die Ratskutsche benutzt wor-
den zu sein. Im Obergeschoß wurden die Wände
über den Gurtbögen jetzt massiv — anstelle der frü-
heren Fachwerkwände — hochgemauert und der so
begrenzte Raum mit einem Kreuzrippengewölbe
80 ANNO 1752. Bauinschrift auf einem Fenstersturz über der
Hoflaube.
eingewölbt. Der Sturz des neuen Fensters in der
Südwand erhielt die Jahreszahl 1752 als Bauin- 80
Schrift. Mit dem entsprechenden Fenster in der
Westwand wurden zwei gleichartige Fenster dane-
ben in die Westwand des Salzkammerflügels einge-
brochen. Der bislang nicht unterteilte Raum in
diesem Obergeschoß wurde in eine Parteienstube
und ein Vorgemach unterteilt.
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