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darüber nach Anleitung der Bibel und des Talmuds uns
weiſe Nahnungen und Belehrungen hinterlaffen.
7 "Emungf vedcot von IL Candin Gaon 900 Mekor Chajim
von Salomo Gabirol 1050. Chobot halewawot von Bechai 1000.
Cusari von Jehuda Hallewi 1100. More Nebuchim von Mat-
monides 1150. Marim von Joſeph Albo 1400.
Andere Lehrer haben auf Bibel und Talmud gegründete
religionsgeſetzliche Beftimmungen für die jüdiſche Gemeinde
feſtgeſtellt (Jad hachasaka, Schulchan AÄruch). Ihre Schriften
ſind für uns ebenfalls Religionsquellen und im weſentlichen
maßgebend für unſer religiöfes Leben geworden.
"Die religiöje Enkwidelung in Yirael hat bis auf den
heutigen Tag nie aufgehört. —
. Obwohl die Bibel mannigfache Deutungen zuläßt und
in Wirklichkeit zu verſchiedenen Zeiten verſchieden gedeutet
worden iſt ſo iſt doch darin diẽ Lehre von Gott, von der
Heiligung des Menſchen und von der Nächſtenliebe, ſo wie
ſie guten und verſtändigen Nenſchen einleuchtet
und wie fie fich an uns als fegen8voll bewährt,
jo_flar und deutlich ausgeſprochen daß darüber kein Zweifel
obmalten fann. Und nad folden Flaren Bibelausfprüchen
müffen auch die dunklen Stellen der Bibel gedeutet und
aufgefaßt werden.
III. Die Grundlehren der jüdiſchen Religion.
Die Religion muß uns belehren A. über Gott, B. über
den Menſchen, G. über die Beziehungen zwiſchen Gott und
den Menſchen und die daraus hervorgehenden Pflichten und
D. über die Beziehungen der Menſchen zueinander (die
Pflichten der Liebe und Gerechtigkeit).
A. Die Lehre über Gott.
1. Unſere heilige Schrift lehrt uns über Gott, daß er
heilig iſt, einzig, rein geiſtig, ewig, daß er, der Allmächtige,
die Welt erſchaffen hat und ſie regiert, daß er die Geſchicke
der Menſchheit und der einzelnen Menſchen in Weisheit,
Liebe und Gerechtigkeit leitet.
darüber nach Anleitung der Bibel und des Talmuds uns
weiſe Nahnungen und Belehrungen hinterlaffen.
7 "Emungf vedcot von IL Candin Gaon 900 Mekor Chajim
von Salomo Gabirol 1050. Chobot halewawot von Bechai 1000.
Cusari von Jehuda Hallewi 1100. More Nebuchim von Mat-
monides 1150. Marim von Joſeph Albo 1400.
Andere Lehrer haben auf Bibel und Talmud gegründete
religionsgeſetzliche Beftimmungen für die jüdiſche Gemeinde
feſtgeſtellt (Jad hachasaka, Schulchan AÄruch). Ihre Schriften
ſind für uns ebenfalls Religionsquellen und im weſentlichen
maßgebend für unſer religiöfes Leben geworden.
"Die religiöje Enkwidelung in Yirael hat bis auf den
heutigen Tag nie aufgehört. —
. Obwohl die Bibel mannigfache Deutungen zuläßt und
in Wirklichkeit zu verſchiedenen Zeiten verſchieden gedeutet
worden iſt ſo iſt doch darin diẽ Lehre von Gott, von der
Heiligung des Menſchen und von der Nächſtenliebe, ſo wie
ſie guten und verſtändigen Nenſchen einleuchtet
und wie fie fich an uns als fegen8voll bewährt,
jo_flar und deutlich ausgeſprochen daß darüber kein Zweifel
obmalten fann. Und nad folden Flaren Bibelausfprüchen
müffen auch die dunklen Stellen der Bibel gedeutet und
aufgefaßt werden.
III. Die Grundlehren der jüdiſchen Religion.
Die Religion muß uns belehren A. über Gott, B. über
den Menſchen, G. über die Beziehungen zwiſchen Gott und
den Menſchen und die daraus hervorgehenden Pflichten und
D. über die Beziehungen der Menſchen zueinander (die
Pflichten der Liebe und Gerechtigkeit).
A. Die Lehre über Gott.
1. Unſere heilige Schrift lehrt uns über Gott, daß er
heilig iſt, einzig, rein geiſtig, ewig, daß er, der Allmächtige,
die Welt erſchaffen hat und ſie regiert, daß er die Geſchicke
der Menſchheit und der einzelnen Menſchen in Weisheit,
Liebe und Gerechtigkeit leitet.