Aeademie / wurden daselbst ton dem Intendanten nebst allen bey derselben
gnädigst angestellten Officiers, Professoren und Lehrern umerthänigfi em-
pfangen, und fo durch die Schlaf-Säle in die Lehr-Säle begleitet,
wo die Eledes alle in der schönsten Ordnung versammlet waren. Nach-
dem Se. Herzogliche Durchlaucht die Glieder davon durch-
gegangen hatten, gerührten Höchstditselbe sich in derselben Speißsaal
zu begeben, und allda mit dem ganzen Hofe nebst vielen anwesenden Frem-
den, dem Aufmarschiren, Beten, Speisen und Abmarschiren sammtlicher
Eleven gnädigst anzuwohneu und zuzufchauen.
Hier hatten abermals alle Fremde freyen Zutritt, und sahen die
Schlaf-Säle, die gute Ordnung, Bequemlichkeit und Reinlichkeit, wo-
bey insbesondere dek grosse Speiß-Saal das Aug der Zuschauer an sich
zog, weil in demselben schöne Verzierungen angebracht, und sonderlich die-
Mr'ge grosse und gekrönte Häupter, so sich von dem grossen Alexander
an bis auf unsere Zeiten hauptsächlich, uni die Wissenschaften verdient ge-
macht haben, in Brustbildern aufgestellet sind ; Sie bewunderten die Zier-
lichkeit des Hausraths/ die Reinlichkeit, das gute Aussehen der Eleven,
ihr gutes Tractament, ihren guten Anstand, und vorzüglich aller derselbe»
yhnverwandten Mik auf ihren Durchlauchtigsten Ernährer. Am
angenehmsten aber wurde der Blik von Kennern durch die öffentlich aufge-
stellte Arbeiten m der Mahlcrep, Manual-und Natur-Zeichnung, in
der Kriegs-und Civil-Baukunst, Stuccador-Arbeit, Modelliren, Gärtne-
tey u. st w. überrascht, worinnen die junge Künstler gewiß nicht zu die-
ftm Grads der Vollkommenheit in so kurzer Zeit gelanget wären ," wann
nicht der belohnende.Beyfall eines so weisen UNd gnädigsten
Fürsten' sie täglich dazu ermuntert hätte.
Vom- Speiß - Saal erhoben Sich Seine Herzogliche
Durchlaucht nach- Höchst-Dero Schloß zurück, worauf man
sich aus sden Assemblee - Zimmern zur Tafel verfügte: Die Herzogliche
Tafel bestand MU42. Couverts, die beede Marschalls-Tafeln aber wa-
ren
gnädigst angestellten Officiers, Professoren und Lehrern umerthänigfi em-
pfangen, und fo durch die Schlaf-Säle in die Lehr-Säle begleitet,
wo die Eledes alle in der schönsten Ordnung versammlet waren. Nach-
dem Se. Herzogliche Durchlaucht die Glieder davon durch-
gegangen hatten, gerührten Höchstditselbe sich in derselben Speißsaal
zu begeben, und allda mit dem ganzen Hofe nebst vielen anwesenden Frem-
den, dem Aufmarschiren, Beten, Speisen und Abmarschiren sammtlicher
Eleven gnädigst anzuwohneu und zuzufchauen.
Hier hatten abermals alle Fremde freyen Zutritt, und sahen die
Schlaf-Säle, die gute Ordnung, Bequemlichkeit und Reinlichkeit, wo-
bey insbesondere dek grosse Speiß-Saal das Aug der Zuschauer an sich
zog, weil in demselben schöne Verzierungen angebracht, und sonderlich die-
Mr'ge grosse und gekrönte Häupter, so sich von dem grossen Alexander
an bis auf unsere Zeiten hauptsächlich, uni die Wissenschaften verdient ge-
macht haben, in Brustbildern aufgestellet sind ; Sie bewunderten die Zier-
lichkeit des Hausraths/ die Reinlichkeit, das gute Aussehen der Eleven,
ihr gutes Tractament, ihren guten Anstand, und vorzüglich aller derselbe»
yhnverwandten Mik auf ihren Durchlauchtigsten Ernährer. Am
angenehmsten aber wurde der Blik von Kennern durch die öffentlich aufge-
stellte Arbeiten m der Mahlcrep, Manual-und Natur-Zeichnung, in
der Kriegs-und Civil-Baukunst, Stuccador-Arbeit, Modelliren, Gärtne-
tey u. st w. überrascht, worinnen die junge Künstler gewiß nicht zu die-
ftm Grads der Vollkommenheit in so kurzer Zeit gelanget wären ," wann
nicht der belohnende.Beyfall eines so weisen UNd gnädigsten
Fürsten' sie täglich dazu ermuntert hätte.
Vom- Speiß - Saal erhoben Sich Seine Herzogliche
Durchlaucht nach- Höchst-Dero Schloß zurück, worauf man
sich aus sden Assemblee - Zimmern zur Tafel verfügte: Die Herzogliche
Tafel bestand MU42. Couverts, die beede Marschalls-Tafeln aber wa-
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