Md darauf erhoben sich Höchstdicselbe in Begleitung des ganzen Hofes
in die Catholische Hofcapelle , wohin auch sämtliche Catholische Eleven samt allen
ihren Vorstehern, Maittes und Aufsehern nachfolgten.
Der Anfang des catholischen Gottesdienstes wurde mit einer rührenden Er«
mahnungsrede an die Eleven aemacht, welche Herr Hofcaplan Riedmüller über die
Worte Pauli an die Römer Kap. i, v- lZ. hielt: Jedermann se>? UN-
terthan der Obrigkeit rc.
Nach der Rede wurde von ihm unter Assistenz des Hrn. Hofcaplan Reichar-
zers eine stille Messe gelesen, mit Aufstellung des Sanctissimi vor und nach der
Seegen gegeben, und durch das Herzogliche Orchester ein dem Ort und übrigen
Umständen gemäßes sehr schönes Motetto aufgeführt.
Nach dieser Andacht gerührten Se. Herzogliche Durchlaucht
mit sämtlichen Dames und fremden Ministers, in Begleitung der anwesenden Ca-
daliers und Officiers, in vielen herrschaftlichen Wagen vor den ersten Schlafsaal
hinzufahren, und wurden daselbst von dem Intendanten nebst übrigen Officiers,
Professoren und Maitres der Herzogs, militairischen Pflanzfchule unterrhänigst em>
pfangen, und somit d die übrige Schlafsäle und Orangeriehäuser, unter lauter
bedeckten Gängen, bst den P« die Lehrsäle begleitet, wo die Clever alle in der
schönsten Ordnung versam waren.'
Nachdem Se. Herzogliche Durchlaucht die Glieder davon durch-
gegangen hatten; geruheten H^chstditselbe sich in den Speißsaal zu bege-
ben, und alda mit dem ganzen Hofe nebst vielen Fremden, dem Aufmarschiren,
Speisen nnd Abzug der Eleven zuzusehen.
Es hatte hier nicht nur jedermann überall frepen Zutritt; sondern auch die
schönste Gelegenheit, sich einen Bcgrif von dem Institut zu machen, und rn den
Schlafsälen, die Ordnung, Bequemlichkeit und Reinlichkeit; bey den Lehrsülen,
die Abteilungen für jede Wissenschaft und Kunst, samt der dahin gehörigen auf-
gestellten Bückersammlung; in dem großen Speißsaal aber, seine Schönbeil und
Auszierungen selber, hernach die Zierlichkeit des Gerätbs, die Andacht der Ele-
ven im Gebet, ihre ?ro^reie und Gleichförmigkeit, die Pünktlichkeit in ihrer
Bedienung, ihr Tractament, ihren Anstand, ihr unabgewandtes Auge auf den
in die Catholische Hofcapelle , wohin auch sämtliche Catholische Eleven samt allen
ihren Vorstehern, Maittes und Aufsehern nachfolgten.
Der Anfang des catholischen Gottesdienstes wurde mit einer rührenden Er«
mahnungsrede an die Eleven aemacht, welche Herr Hofcaplan Riedmüller über die
Worte Pauli an die Römer Kap. i, v- lZ. hielt: Jedermann se>? UN-
terthan der Obrigkeit rc.
Nach der Rede wurde von ihm unter Assistenz des Hrn. Hofcaplan Reichar-
zers eine stille Messe gelesen, mit Aufstellung des Sanctissimi vor und nach der
Seegen gegeben, und durch das Herzogliche Orchester ein dem Ort und übrigen
Umständen gemäßes sehr schönes Motetto aufgeführt.
Nach dieser Andacht gerührten Se. Herzogliche Durchlaucht
mit sämtlichen Dames und fremden Ministers, in Begleitung der anwesenden Ca-
daliers und Officiers, in vielen herrschaftlichen Wagen vor den ersten Schlafsaal
hinzufahren, und wurden daselbst von dem Intendanten nebst übrigen Officiers,
Professoren und Maitres der Herzogs, militairischen Pflanzfchule unterrhänigst em>
pfangen, und somit d die übrige Schlafsäle und Orangeriehäuser, unter lauter
bedeckten Gängen, bst den P« die Lehrsäle begleitet, wo die Clever alle in der
schönsten Ordnung versam waren.'
Nachdem Se. Herzogliche Durchlaucht die Glieder davon durch-
gegangen hatten; geruheten H^chstditselbe sich in den Speißsaal zu bege-
ben, und alda mit dem ganzen Hofe nebst vielen Fremden, dem Aufmarschiren,
Speisen nnd Abzug der Eleven zuzusehen.
Es hatte hier nicht nur jedermann überall frepen Zutritt; sondern auch die
schönste Gelegenheit, sich einen Bcgrif von dem Institut zu machen, und rn den
Schlafsälen, die Ordnung, Bequemlichkeit und Reinlichkeit; bey den Lehrsülen,
die Abteilungen für jede Wissenschaft und Kunst, samt der dahin gehörigen auf-
gestellten Bückersammlung; in dem großen Speißsaal aber, seine Schönbeil und
Auszierungen selber, hernach die Zierlichkeit des Gerätbs, die Andacht der Ele-
ven im Gebet, ihre ?ro^reie und Gleichförmigkeit, die Pünktlichkeit in ihrer
Bedienung, ihr Tractament, ihren Anstand, ihr unabgewandtes Auge auf den