Modelgeformte Reliefkeramik
83
Katalog
249. Taf. 19. 86. Wfr. Reliefbecher. Rest eines eventuell sechseckigen Netzwerkdekors.
T: orangebraun 5YR-6/8 mit graubraunem Kern, hart, gl.
Ü: rotbraun 2.5YR-4/8, glänzend
Inv: 595/81
9.3.8. Nicht zuordenbare Fragmente
9.3.8.1. Ranken- und Blattfriese
Zwischen die durch einen Blattkranz gestaltete Wandung und die eigentlichen Rand-
ornamente wie Eierstab oder Mäander kann manchmal noch ein weiteres Schmuckele-
ment in Form eines Frieses eingeschoben werden. In diesem können figürliche Szenen
dargestellt werden (z.B. Nr. 210, Taf. 14. Nr. 215, Taf. 15), ebenso aber vegetabile Motive.
Besonders beliebt war ein feiner Weinrankenfries aus der Werkstätte des Monogrammi-
sten, nach dem dieser Töpferei eine Reihe von Gefäßen zuzuweisen sind (z.B. Nr. 221,
Taf. 16. Nr. 226, Taf. 17. Nr. 242, Taf. 18. Nr. 251. 252, Taf. 19. 86). Ein Modelfragment
für diesen Weinrankenfries wurde bei den Grabungen am Staatsmarkt gefunden125.
Etwas gröber und ohne Trauben und Blätter sind die Friese von Nr. 250 (Taf. 19. 86)
und Nr. 223 (Taf. 16. 86). In den Fries des graubraunen Becherfragments Nr. 254 (Taf. 19. 86)
ist zusätzlich ein Speichenrad eingefügt; der Becher erinnert in manchem an den Stil der
Werkstätte „comique ä la canne“. Langgezogene, nicht besonders qualitätvolle Ranken
zeigen die Becher Nr. 219 (Taf. 15) und Nr. 228 (Taf. 17). Hier anzuschließen ist auch die
schmale, stark stilisierte Ranke des Bechers Nr. 255 (Taf. 19. 86), die allerdings direkt am
Rand angeordnet ist und offenbar als ornamentales Element empfunden wurde.
In der gleichen Anordnung wie Weinranken kommen auch Blattfriese vor, die freilich
eine größere Variationsbreite zeigen. Behebt waren Lorbeerblätter, die büschelweise ho-
rizontal angeordnet wurden. Bei manchen wurden auch die Beeren dargestellt (z.B. Nr. 256,
Taf. 19. 86. Nr. 257, Taf. 20. 86). Weniger qualitätvoll ist Nr. 258 (Taf. 20. 86) mit
grätenförmig angeordneten Blättern und kleinen Rosetten. Nur bedingt hier anzuschlie-
ßen ist das Fragment Nr. 259 (Taf. 20. 86), bei dem aus tordierten Stielen mehrfach
gegliederte Blätter wachsen. Die Zuweisung zu einer bestimmten Werkstätte ist bei allen
diesen Beispielen nur schlecht möglich.
Katalog
250. Taf. 19. 86. Wfr. Reliefbecher. Dekor: Mäanderband - Eierstab - Perlstab - große, breite Ranke.
T: hellbraun 7.5YR-6/4, hart, dicht
Ü: graubraun 7.5YR-4/2 bis 10YR-4/1, besonders beim Eierstab dunkler, metallisch glänzend
Inv: 239/81.
Par: Laumonier 1978, Nr. 1420, pl. 32 (Monogrammist)
251. Taf. 19. 86. Rfr. Reliefbecher. Dekor: Mäanderband — Eierstab — Perlstab — Weinrankenfries.
DRd: 18 cm
T: braun 5YR-6/6, hart, feinkörnig, gl.
Ü: dunkelbraun 5YR-3/4 bis graubraun 10YR-4/1, metallisch glänzend
Inv: 34/81
Par: Courby 1922, fig. 77,9. Crowfoot-Kenyon 1957, fig. 63,1. Laumonier 1978, Nr. 1471. 1474. 1494,
pl. 46 (Monogrammist).
252. Taf. 19. 86. Wfr. Reliefbecher. Dekor: Weinrankenfries.
T: braun 5YR-6/6, hart, gl.
Lnpubliziert im Depot des österreichischen Grabungshauses in Selguk/Ephesos. Vgl. auch Mitsopou-
los-Leon 1991, 69 sowie Mitsopoulos-Leon 1985, 249.
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249. Taf. 19. 86. Wfr. Reliefbecher. Rest eines eventuell sechseckigen Netzwerkdekors.
T: orangebraun 5YR-6/8 mit graubraunem Kern, hart, gl.
Ü: rotbraun 2.5YR-4/8, glänzend
Inv: 595/81
9.3.8. Nicht zuordenbare Fragmente
9.3.8.1. Ranken- und Blattfriese
Zwischen die durch einen Blattkranz gestaltete Wandung und die eigentlichen Rand-
ornamente wie Eierstab oder Mäander kann manchmal noch ein weiteres Schmuckele-
ment in Form eines Frieses eingeschoben werden. In diesem können figürliche Szenen
dargestellt werden (z.B. Nr. 210, Taf. 14. Nr. 215, Taf. 15), ebenso aber vegetabile Motive.
Besonders beliebt war ein feiner Weinrankenfries aus der Werkstätte des Monogrammi-
sten, nach dem dieser Töpferei eine Reihe von Gefäßen zuzuweisen sind (z.B. Nr. 221,
Taf. 16. Nr. 226, Taf. 17. Nr. 242, Taf. 18. Nr. 251. 252, Taf. 19. 86). Ein Modelfragment
für diesen Weinrankenfries wurde bei den Grabungen am Staatsmarkt gefunden125.
Etwas gröber und ohne Trauben und Blätter sind die Friese von Nr. 250 (Taf. 19. 86)
und Nr. 223 (Taf. 16. 86). In den Fries des graubraunen Becherfragments Nr. 254 (Taf. 19. 86)
ist zusätzlich ein Speichenrad eingefügt; der Becher erinnert in manchem an den Stil der
Werkstätte „comique ä la canne“. Langgezogene, nicht besonders qualitätvolle Ranken
zeigen die Becher Nr. 219 (Taf. 15) und Nr. 228 (Taf. 17). Hier anzuschließen ist auch die
schmale, stark stilisierte Ranke des Bechers Nr. 255 (Taf. 19. 86), die allerdings direkt am
Rand angeordnet ist und offenbar als ornamentales Element empfunden wurde.
In der gleichen Anordnung wie Weinranken kommen auch Blattfriese vor, die freilich
eine größere Variationsbreite zeigen. Behebt waren Lorbeerblätter, die büschelweise ho-
rizontal angeordnet wurden. Bei manchen wurden auch die Beeren dargestellt (z.B. Nr. 256,
Taf. 19. 86. Nr. 257, Taf. 20. 86). Weniger qualitätvoll ist Nr. 258 (Taf. 20. 86) mit
grätenförmig angeordneten Blättern und kleinen Rosetten. Nur bedingt hier anzuschlie-
ßen ist das Fragment Nr. 259 (Taf. 20. 86), bei dem aus tordierten Stielen mehrfach
gegliederte Blätter wachsen. Die Zuweisung zu einer bestimmten Werkstätte ist bei allen
diesen Beispielen nur schlecht möglich.
Katalog
250. Taf. 19. 86. Wfr. Reliefbecher. Dekor: Mäanderband - Eierstab - Perlstab - große, breite Ranke.
T: hellbraun 7.5YR-6/4, hart, dicht
Ü: graubraun 7.5YR-4/2 bis 10YR-4/1, besonders beim Eierstab dunkler, metallisch glänzend
Inv: 239/81.
Par: Laumonier 1978, Nr. 1420, pl. 32 (Monogrammist)
251. Taf. 19. 86. Rfr. Reliefbecher. Dekor: Mäanderband — Eierstab — Perlstab — Weinrankenfries.
DRd: 18 cm
T: braun 5YR-6/6, hart, feinkörnig, gl.
Ü: dunkelbraun 5YR-3/4 bis graubraun 10YR-4/1, metallisch glänzend
Inv: 34/81
Par: Courby 1922, fig. 77,9. Crowfoot-Kenyon 1957, fig. 63,1. Laumonier 1978, Nr. 1471. 1474. 1494,
pl. 46 (Monogrammist).
252. Taf. 19. 86. Wfr. Reliefbecher. Dekor: Weinrankenfries.
T: braun 5YR-6/6, hart, gl.
Lnpubliziert im Depot des österreichischen Grabungshauses in Selguk/Ephesos. Vgl. auch Mitsopou-
los-Leon 1991, 69 sowie Mitsopoulos-Leon 1985, 249.