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https://doi.org/10.11588/diglit.9173#0229
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Der W e t z s c h i c f e r.
Am Abhang des Gebirges, etwa 10 Minuten weit vom
Dorfe sanft abwärts, steht graulichgelber Wetzschiefer als Ge-
birgsmasse zu Tage; er fällt schwach in Ost. Die Umwohner
der Gegend benutzten ihn schon lange, um ihre Messer zu
wetzen; er ist feinsplittrig im Bruch, lässt sich mit dem Mes-
ser schneiden und giebt, besonders mit Oel getränkt, was er
gut annimmt, Wetzsteine, die zu feinen Schneidewerkzeugen
sehr vorzüglich sind. Zu obcrst am Tage ist er in längliche
dünne Stücke zerklüftet, unter diesen finden sie sich 5 bis
6 Zoll dick und tiefer immer noch dicker, länger und besser.
Die obern sind natürlich sehr weich, da sie durch Luft und
Wetter etwas zersetzt und thoniger geworden sind, die un-
tern greifen besser an. Diesem Gehänge grade gegenüber,
jenseits der sich an demselben herabziehenden Schlucht, steht
derselbe Wetzschiefer zu Tage, er ist dort etwas grauer und
härter.
Soll dieser Wetzschiefer benutzt werden, so müssen an
beiden Plätzen Steinbrüche angelegt werden. Der Abraum
ist an beiden Stellen unbedeutend, das steile Gehänge ist
günstig, die nicht brauchbaren Stücke abzustürzen, die Stücke,
welche die nöthige Grösse und Gestalt haben, müssen dann an
das nahe Meer gebracht und hingeführt werden, wo man Vorrich-
tungen hat, aus ihnen Wetzsteine zurecht zu schneiden. Die er-
sten Proben ergaben schon Wetzsteine von 8 Zoll Länge, 2^ Zoll
Breite und 1| Zoll Dicke. Sie lassen in den ersten Jahren
guten Absatz hoffen.
Der Wind hatte sich gelegt, die Sonne schien >'ld, Bbei
die Gegend hatte, obgleich sie bewaldet war, etwas Verlass-
nes, was jeder fühlte, und froh war, als wir weiter zogen.
Auf der andern Seite, wo der festere Wetzschiefer bricht,
zogen wir in einer stark bewaldeten Schlucht hinab; es soll
Der W e t z s c h i c f e r.
Am Abhang des Gebirges, etwa 10 Minuten weit vom
Dorfe sanft abwärts, steht graulichgelber Wetzschiefer als Ge-
birgsmasse zu Tage; er fällt schwach in Ost. Die Umwohner
der Gegend benutzten ihn schon lange, um ihre Messer zu
wetzen; er ist feinsplittrig im Bruch, lässt sich mit dem Mes-
ser schneiden und giebt, besonders mit Oel getränkt, was er
gut annimmt, Wetzsteine, die zu feinen Schneidewerkzeugen
sehr vorzüglich sind. Zu obcrst am Tage ist er in längliche
dünne Stücke zerklüftet, unter diesen finden sie sich 5 bis
6 Zoll dick und tiefer immer noch dicker, länger und besser.
Die obern sind natürlich sehr weich, da sie durch Luft und
Wetter etwas zersetzt und thoniger geworden sind, die un-
tern greifen besser an. Diesem Gehänge grade gegenüber,
jenseits der sich an demselben herabziehenden Schlucht, steht
derselbe Wetzschiefer zu Tage, er ist dort etwas grauer und
härter.
Soll dieser Wetzschiefer benutzt werden, so müssen an
beiden Plätzen Steinbrüche angelegt werden. Der Abraum
ist an beiden Stellen unbedeutend, das steile Gehänge ist
günstig, die nicht brauchbaren Stücke abzustürzen, die Stücke,
welche die nöthige Grösse und Gestalt haben, müssen dann an
das nahe Meer gebracht und hingeführt werden, wo man Vorrich-
tungen hat, aus ihnen Wetzsteine zurecht zu schneiden. Die er-
sten Proben ergaben schon Wetzsteine von 8 Zoll Länge, 2^ Zoll
Breite und 1| Zoll Dicke. Sie lassen in den ersten Jahren
guten Absatz hoffen.
Der Wind hatte sich gelegt, die Sonne schien >'ld, Bbei
die Gegend hatte, obgleich sie bewaldet war, etwas Verlass-
nes, was jeder fühlte, und froh war, als wir weiter zogen.
Auf der andern Seite, wo der festere Wetzschiefer bricht,
zogen wir in einer stark bewaldeten Schlucht hinab; es soll