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https://doi.org/10.11588/diglit.9173#0230
RÜCKKEHR NACH LAMIA.
20.')
dort viel wilde Schweine und Relie geben. Wilde Tauben
kehrten in grossen Zügen in das Gebirg zurück, denn es
senkte sich die Sonne; am Abhang des Gebirges wandten wir
uns dann rechts und zogen durch Machala, vor welchem
schöne, dicht beschattete Quellen gefasst sind. Wir kamen
im Dunkeln nach Gardlke.
2 2s ten. Ich kehrte nach Lamia zurück und gelangte
zum Abend nach Stellida. Iiier traf ich auf einem freien
Platze den Oberst Wassos, Major Triantäfillo, meinen al-
ten Bekannten, und Capitain Kourmousi, nebst noch einigen
Subalternen der leichten Truppen. Es war kühl, alle hatten
dicke weisse, innen zottige Kapntzen um, aus denen Pistolen
und Chanschare hervorblickten. Sie begaben sich zur Fah-
nenweihe nach Athen. Major Triantäfillo hatte für mich 3
St. nördlich aus dem Gebirge eine Probe bringen lassen; es
waren glasige, schwarze, gut geflossne Kupferschlacken, ich
zerschlug einige und zeigte ihnen kleine darinn befindliche
Kupferkörnchen, aber man glaubte es nicht und meinte, es
sei wohl mehr als Kupfer. Es sollen dort, wie man sich grie-
chisch auszudrücken pflegt, ganze Berge davon vorhanden sein.
Ich bat, sich weniger um diese Schlackenhalden zu kümmern,
aber lieber die Umgegend durchstreifen zu lassen, um aufzu-
finden, wo die Alten die Erze hernahmen. Eben so erfuhr
ich jetzt bei meiner Rückkehr in Lamia, dass in Giphto-
chöri, was dicht au der türkischen Grenze, 9 Stunden weit
von Lamia (nordwestlich) liegt, sich grosse Schlackenhalden
landen. Dieser Ort heisst jetzt Giphto-chöii, die Stadt der
Schmiede, wahrscheinlich corrumpirt aus Aegypto-chöri. Al-
lein nördljph von Stellida und bei Giphto-chöri lag schon
»ciinee und so konnte in dieser späten Jahreszeit23 dort
nichts mehr untersucht werden. Ein Paar Monate später be-
auftragte ich den Hrn. Revierförster Schlumberger, welcher
dorthin versetzt wurde, auf diesen Gegenstand Achtung zu
20.')
dort viel wilde Schweine und Relie geben. Wilde Tauben
kehrten in grossen Zügen in das Gebirg zurück, denn es
senkte sich die Sonne; am Abhang des Gebirges wandten wir
uns dann rechts und zogen durch Machala, vor welchem
schöne, dicht beschattete Quellen gefasst sind. Wir kamen
im Dunkeln nach Gardlke.
2 2s ten. Ich kehrte nach Lamia zurück und gelangte
zum Abend nach Stellida. Iiier traf ich auf einem freien
Platze den Oberst Wassos, Major Triantäfillo, meinen al-
ten Bekannten, und Capitain Kourmousi, nebst noch einigen
Subalternen der leichten Truppen. Es war kühl, alle hatten
dicke weisse, innen zottige Kapntzen um, aus denen Pistolen
und Chanschare hervorblickten. Sie begaben sich zur Fah-
nenweihe nach Athen. Major Triantäfillo hatte für mich 3
St. nördlich aus dem Gebirge eine Probe bringen lassen; es
waren glasige, schwarze, gut geflossne Kupferschlacken, ich
zerschlug einige und zeigte ihnen kleine darinn befindliche
Kupferkörnchen, aber man glaubte es nicht und meinte, es
sei wohl mehr als Kupfer. Es sollen dort, wie man sich grie-
chisch auszudrücken pflegt, ganze Berge davon vorhanden sein.
Ich bat, sich weniger um diese Schlackenhalden zu kümmern,
aber lieber die Umgegend durchstreifen zu lassen, um aufzu-
finden, wo die Alten die Erze hernahmen. Eben so erfuhr
ich jetzt bei meiner Rückkehr in Lamia, dass in Giphto-
chöri, was dicht au der türkischen Grenze, 9 Stunden weit
von Lamia (nordwestlich) liegt, sich grosse Schlackenhalden
landen. Dieser Ort heisst jetzt Giphto-chöii, die Stadt der
Schmiede, wahrscheinlich corrumpirt aus Aegypto-chöri. Al-
lein nördljph von Stellida und bei Giphto-chöri lag schon
»ciinee und so konnte in dieser späten Jahreszeit23 dort
nichts mehr untersucht werden. Ein Paar Monate später be-
auftragte ich den Hrn. Revierförster Schlumberger, welcher
dorthin versetzt wurde, auf diesen Gegenstand Achtung zu