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Fiedler, Karl Gustav
Reise durch alle Theile des Königreiches Griechenland: in Auftrag der Königl. Griechischen Regierung in den Jahren 1834 - 1837 (Band 1): Mit 6 lithographirten Ansichten — Leipzig, 1840

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https://doi.org/10.11588/diglit.9173#0442

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RÜCKKEHR NACH PATRAS ÜBER WOSTITZA.

^oni Kloster Megaspileon führen zwei Wege nach Patras:
der eine über Kaläwrlta, Igmnenitza, Chani Joamii; er beträgt
zwölf Stunden. Der andre fuhrt über Woslitza und ist um 2
Stunden weiter; die ersten 4 Stunden sind schlechter Weg,
dann geht es aber meist eben fort. Ich wählte den letztem,
um das Gebirg längs dem Meere zu sehen.

Der Weg führt durch die terrassenförmigen Gärten schlan-
genförmig hinab, bis fast wo sie aufhören, er wendet sicli
dann am Abhänge hin gegen Norden. Das Conglomerat zeigt
sich fortwährend an der rechten Seite des Thaies, als senk-
recht abgestürzte Wände. Ueberall war reichlich Wasser.
Wir zogen hinab in das enge Thal und überschritten den von
Kaläwrita herkommenden starken Bach, den Bura'ikos, der tief
unter dem Kloster in dem engen Thale vorbeifliesst und er-
stiegen den jenseitigen Abhang; als es von diesem wieder
abwärts ging, fand ich im Conglomerat ein Paar einzelne
Klumpen roth gefärbten, feinkörnigen Kalkstein, welcher Stücke
Mandelstein (weisse, kleine, runde Körner in einer braunro-
then, thonigen Grundmasse) einschloss und durch Kupfer grün
gefärbte Stellen zeigte.

Wir wendeten uns westlich über einen niedern Berg, auf
welchem das Dorf Klapatzüna liegt, hier steht geschichtetes
kalkig-thoniges, sandiges Gestein mit Glimmerschüppchen (be-
sonders auf den Ablosungsfliichen) zu Tage, es ist hin und
wieder mit Kalkspatliadern durchzogen. Später kommt man
 
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