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Fiedler, Karl Gustav
Reise durch alle Theile des Königreiches Griechenland: in Auftrag der Königl. Griechischen Regierung in den Jahren 1834 - 1837 (Band 1): Mit 6 lithographirten Ansichten — Leipzig, 1840

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https://doi.org/10.11588/diglit.9173#0123

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DER K0PA1S- ODER TOBOL - SEE UND DIE
KATAWOTHREN.

Zu diesem See und den Katawotliren gelangt man von
Tlieben ans auf drei Wegen: 1) der gewöhnliche Weg nach
Livadia führt einige Stunden am südwestlichen Theile des
Sees hin; 2) der Weg nach Tobole geht mehr nach der öst-
lichen Hälfte des See's; 3) der über Kokkino nach der Ost-
seite des See's zu dem grossen Katawothron.

Ich wählte den erstem, da es mein Zweck war, diesen
See ringsum zu untersuchen und zu sehen, auf welche Weise
er am besten entwässert werden könne. Um aber darüber
urtheilen zu können und eine richtige Vorstellung von dem
See und seinen unterirdischen Abflüssen zu bekommen, muss
man ihn zu zwei verschiedenen Jahreszeiten besuchen: im
Februar, wo er am vollsten, und im September, wo er am
trockensten ist. Es war im Juni freilich keine günstige Zeit,
denn man konnte weder eins noch das Andere vollständig be-
obachten, und es war nicht möglich, wenn ich nicht den
Hauptzweck der Reise bei Seite setzen wollte, ihn vor No-
vember, also wieder etwas zu spät zu besuchen. Doch glaube
ich hinreichend Aufschluss über denselben geben zu können
und stelle beide Beobachtungen hier zusammen.

Zur leichtern Uebersicht des Folgenden werde ein allge-
meiner Ueberblick des Gegenstandes gegeben, und einige alte
historische Nachrichten vorausgeschickt.

Der Kopais- oder Tobol-Sec erfüllt jetzt eine grosse
 
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