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Fielding, Sarah; Fielding, Henry; Pauli, Joachim [Bearb.]
Die geraubte Einsiedlerin oder Ophelia: mit Kupfern (2. Theil) — Berlin: bey Joachim Pauli, Buchhändler, 1767 [VD18 90795679]

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https://doi.org/10.11588/diglit.51095#0092
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88 -G- LSKs
gebrauchen zu können, gab er mir einige an-
dere Arheneyen, die von keinem sonderlichen
Erfolg waren. Mylord entschloß sich, mich
nach Tunbrrdge zu führen, sobald es dieIah-
res Zeit zu lassen würde, und zog die Mylady
Palestine mit in unsere Gesellschaft. Ich
sähe diese Sorgfalt, so er vor mir hatte, als
ein höfliches Betragen seiner seitS, gegen mich
an. Es würde mir ein solcher Auffenthalt,
der etwas neues vor mir war, wenn ich mich
allein daselbst befunden hätte, sehr seltsam vor-
gekommen seyn: aber ich wurde nachmals ge-
wahr, daß sein wahrer Bewegungs-Grund
zu verhindern abzielte, baß ich mich nicht mit
jemanden, wer es auch feyn mochte, in eine
genaue Verbindung einlassen sollte, welche,
indem sie mir ein Licht gab, die Absichten,
so er mit mir hatte, vernichten könte.
Die voruemste Sorge des Mylord Dorches-
ter bestand darin, daß er mir allerhand Zeitver-
treib machte. Man gieng mit mir in alle
Gegenden, wo etwas merckwürdigeS zu sehen
war, spatzieren, daß ich mich ermuntern sollte.
Nichts hatte mehreren Eindruck bey mir, alst
ein gewisses Behältnis natürlicher Seltenhei-
ten, die seßenswürdig waren, und das Toll-
hauß, so man mir zeigte. Ich machte mir
mit Uutersuchung des erstem viel zu thun.
Ich stellte mir vor, ich würde daselbst alles
von außbündiger Schönheit antreffen; es
nahm mich aber sehr Wunder, daichgegen-
theils
 
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