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Fielding, Henry; Fielding, Henry [Editor]
Emilie Booth: Ein Muster ehelicher Liebe (Band 1/2) — Leipzig, 1797 [VD18 90589157]

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https://doi.org/10.11588/diglit.34276#0064
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Erstes Buch. Siebentes Kapitel.


Da nun
daß ich
so wurde
ich ver-

dieß besaß er alle Eigenschafften eines artigen
Mannes. Er hatte sehr viel Lebensart, sprach
gut französisch und tanzte zum Bewundern
schön. Was ihn aber bey meinem Barer am
meisten beliebt machte, war, seine Fertigkeit in
der Musik, die jener außerordentlich liebte.
Möchten nur Hebbers Schmeichelepen über die-
sem Punkt meinen guten Barer weniger ge-
kritzelt haben. Sehr oft erhob er meines Va-
ters Fertigkeit iu der Tonkunst, und dem alten
Mann gesicl dieses Lob außerordentlich. Im
Grunde war dieß auch die einzige Ursache,
warum mein Barer so viele Freundschafft für
den Korner hatte, daß er endlich ein Tycil un-
serer Familie wurde.
Derselbe Umstand, der dem Körnet her,
meinem Barer so vortheilhaft war, machte ihn
mir verhaßt. Ich hatte nie Lust zur Musik ge-
habt, und war mit vieler Mübe dahin bewogen
worden, das Klavier zu lernen, worauf ichs
aber auch nicht weit gebracht habe,
der Kornrt sehr ost Ursache war,
wider meinen Willen spielen mußte,
er mir zuwider, und seine Person,
sichereSie, war nur eine lange Zeit ganz gleich-
gültig.
Wie sehr werden Sie sich nunmehr über die
Kunst dieses Menschen verwundern, der ko ge-
schickt war, eben den Umstand, der ibm anfäng-
lich meinen Unwillen zngczogen hatte, dazu zu
 
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