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Fielding, Henry; Fielding, Henry [Editor]
Emilie Booth: Ein Muster ehelicher Liebe (Band 1/2) — Leipzig, 1797 [VD18 90589157]

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https://doi.org/10.11588/diglit.34276#0113
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Zweytes Buch. Drittes Kapitel. tor

Vielleicht hat hier mancher kritische Leser
mit Miß Matthews einerlei) Zweifel. Wir
wollen deßwegen hier ein wenig Halt machen,
um ihm Gelegenheit zum Nachdenken zu geben,
ob dieses Benehmen des Herrn Booth natürlich
gewesen sey, oder nicht, und ob wir also, bey
dieser Stelle, der Wahrheit, worzu wir uns
vor allen andern Geschichtschreibern bekennen,
gefolgt find, oder uns von derselben entfernt
haben.
Drittes Aapr'tel.
Die Erzählung wird fortgesetzt. Noch mehr
von dem Probierstein.

9^ooth machte der Miß natürlicher Weise ein
sehr artiges Gegenkompliment, und fuhr
sodann fort:
Wir lebten nunmehr wie ein Paar Liebende.
Emilie wurde immer weniger zurückhaltend, nnd
erwiederte endlich meine Zärtlichkeit so innig,
als es der feurigste Liebhaber nur wünschen kann.
Meine Lage würde paradiesisch gewesen
seyn, wenn nicht der bereits erwähnte Gedanke
sie verbittert hatte, kurz, wenn ich es nicht ge-
fühlt hatte, daß die WorMe, die ich empfand,
das Unglück des theuersteu besten Maochens
nach sich ziehen müße, der ich jene Wonne
verdankte.
Diese Vorstellung marterte mich unaufhör-
 
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