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Fielding, Henry; Fielding, Henry [Hrsg.]
Emilie Booth: Ein Muster ehelicher Liebe (Band 1/2) — Leipzig, 1797 [VD18 90589157]

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https://doi.org/10.11588/diglit.34276#0308
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296 Viertes Buch. Viertes Kapitel.

keit, Eitelkeit, Geiz und Ehrsucht täglich ihr
Wtsen rreiben, und über die Schwachheiten
und Tbvrheiten, über das Verderben ne Elend
des menschlichen Geschlechts triumphueu, ist
kaum ein einziaer unrer tausenden famg, die
Glückseel'gkeir zu schmecken, seiner Nceenmen-
schen Wohl befördert zu haben. Ja es ist doch
wahrhaftig sondcroar, daß der Stolz, der ohne
Rast nach dem kleinsten Vorzug hascht, und sich
selbst dadey betrügt, uns so selten den sowohl
einzig sichern als lobenswürdigcn Weg zeigt,
uns über andere zu erheben, und der darin
besteht, daß wir ihre Wohlthater werden.
Fünftes Rapirel.
Enthalt eine Lobrede aus die Unschuld und
andere wichtige Gegenstände mehr.
AHootk brachte diesen Abend und den ganzen
folgenden Tag mir seiner Emilie zu, ohne
durch einen einzigen Gedanken an Miß Mat-
thews unterbrochen zu werden. Er hatte sich
vorgenommen, auf den künftigen Sonntag,
welches der einzige Tag war, wo er sich in sei-
ner jetzigen Lage außerhalb den Schloßbezirk
wagen durfte, zu ihr zu gehen und seine Schuld
bey ihr abzutragen. Allein sie hatte nicht so
lange Geduld, deun den dritten Tag drauf,
als er eben bey seiner Emilie saß, ward ihm ein
Brief von ihr überbracht. Da er die Hand
 
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