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Fielding, Henry; Fielding, Henry [Hrsg.]
Emilie Booth: Ein Muster ehelicher Liebe (Band 1/2) — Leipzig, 1797 [VD18 90589157]

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https://doi.org/10.11588/diglit.34276#0421
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Fünftes Buch. Achkes Kapitel. 409

Würde eines br aven Mannes, seine S-eele sollte
gleich Zn Pulver gerieben werden. — Aber ich
bedenke eben, dast eS ein Werb gesagt bar,
und so bin ich wieder ruhig. Ich habe dir nur
rncine Besorgnisse mitgetheilt, vielleicht sind
sie rmgegründet, wenn cs aber auch ciunäfe,
was ich befürchte, so wirst du den Trost babcn,
daß dein Mann sich mit gebührender Würde
betragen und auf denn Beite der Ehre gestor,
den ist.
Die Oberstin. Verschone mich mit die-
sem Trost, ich kann diesen Verlust nicht über-
leben. — Aber was sch ich hier und klage,
ich will den Augenblick fort eilen, damit ich
mein trauriges Schicksal in seiner ganzen Größe
erfahre, wenn mir anders meine Beine nichr
den Dienst versagen. — Leb wohl lieber Bru-
der, welches Schicksal mich anch immer erwar-
ten mag, so ist es mir doch lieb, daß du wie-
der außer Gefahr bist.
Der Oberste dankte ihr für ihre Theilnahme,
und sie verließ hierauf das Zimmer, kam aber
sogleich wieder zurück und sagte: Ich muß
dich bitten lieber Bruder, daß du mir erlaubst
deinen Bedienten Zum Schneider zu schicken.
Es ist wahrhaftig ein Wunder, daß ich in die-
ser Verwirrung noch daran gedacht habe. —
Der Bediente ward gerufen, nnd Frau IameS
gab ihm den Auftrag, den Schneider zu sagen,
daß er das Brocarne Kleid, das sie nur dieses
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