2 Siebentes Buch. Erstes Kapitel.
sich wieder in etwas zu sammeln, und sagte
dann mit einem ruhigeren Tone: Ich sehe,
ich habe Sie mit diesen fürchterlichen Worten
erschreckt; aber Sie werden hoffentlich glau-
ben, daß ich mich dieser Verbrechen nicht
ans eine so schwarze Art, als ihr Name ist,
schuldig gemacht habe.
Emilie. Schuldig gemacht!
Bennet. O Gstt! Ja ich glaube,
Ihr vortrefliches Herz ist bereitwilliger, mich
davon loszusprechen, als ich selbst. Aber
Unvorsichtigkeit, unverzeihliche Unvorsichtig-
keit bleibt immer -nein Vorwurf, und wenn
ich an die traurigen Folgen dieser Unvorsich-
tigkeit denke, so kann ich sie mir nimmer ver-
zeihen.
Hier brach sie wieder in neue Klagen aus,
und Emilie suchte, so gerührt sie auch selbst
war, sie von neuen: zu Nlmhjgcn und zu
trösten. Wenn Unvorsichtigkeit nur Ihr
größtes Verbrechen ftp, sagte sie, so mach-
ten Sie die Folgen davon, wenn auch un-
glücklich, doch nicht schuldig. Wahrhaftig,
liebe Benner, schloß sie endlich, Sie haben
meine Neugierde aufs höchste gespannt, und
ich bitte Sie, fahren Sie in Ihrer Erzäh-
lung fort.
Frau Bennet wollte zum zweytenmahl be-
ginnen, als sie noch cinmahl cinlenkte. Ich
möchte Sic, wo möglich, sagte sie, nicht
sich wieder in etwas zu sammeln, und sagte
dann mit einem ruhigeren Tone: Ich sehe,
ich habe Sie mit diesen fürchterlichen Worten
erschreckt; aber Sie werden hoffentlich glau-
ben, daß ich mich dieser Verbrechen nicht
ans eine so schwarze Art, als ihr Name ist,
schuldig gemacht habe.
Emilie. Schuldig gemacht!
Bennet. O Gstt! Ja ich glaube,
Ihr vortrefliches Herz ist bereitwilliger, mich
davon loszusprechen, als ich selbst. Aber
Unvorsichtigkeit, unverzeihliche Unvorsichtig-
keit bleibt immer -nein Vorwurf, und wenn
ich an die traurigen Folgen dieser Unvorsich-
tigkeit denke, so kann ich sie mir nimmer ver-
zeihen.
Hier brach sie wieder in neue Klagen aus,
und Emilie suchte, so gerührt sie auch selbst
war, sie von neuen: zu Nlmhjgcn und zu
trösten. Wenn Unvorsichtigkeit nur Ihr
größtes Verbrechen ftp, sagte sie, so mach-
ten Sie die Folgen davon, wenn auch un-
glücklich, doch nicht schuldig. Wahrhaftig,
liebe Benner, schloß sie endlich, Sie haben
meine Neugierde aufs höchste gespannt, und
ich bitte Sie, fahren Sie in Ihrer Erzäh-
lung fort.
Frau Bennet wollte zum zweytenmahl be-
ginnen, als sie noch cinmahl cinlenkte. Ich
möchte Sic, wo möglich, sagte sie, nicht