6^ Siebentes Buch. Sechstes Kapitel,
ob mehrList oderThorheit darinnen sichtbar ist;
denn so fein und ausgedacht auch jene war,
so sehr erstaunt man doch bey näherer Unter-
suchung über diese; denn wenn man auch die
Grausamkeit und die Bosheit des Verbre-
chens dabey wegrcchnet, wie Lhörig bleibt
noch der Tausch, den dieser Mann trifft,
wenn er so ein kurzes elendes Vergnügen für
einen so hohen Preis erkauft.
Wir hatten beynah; drey Wochen so ver-
traut mit einander gelebt, als wenn wir alle
nur eine Familie ausmachten, als der Lord
eines Nachmittags meinem Mann vorschlug,
selbst hin zu reisen und um die Abtretung der
gedachten Stelle anzuhalten; denn er sagte,
der Bischof sey mit der Antwort, die er von
dem Prediger erhalten, gar nicht zufrieden,
und habe noch einen weit nachdrücklichem
Brief an ihn geschrieben, welchen der Lord
durch ein eigenhändiges Schreiben noch mehr
unterstützen wolle und den mein Mann mit-
nehmen sollte. Mein Mann nahm auch die-
sen Vorschlag mit den größten Dank an, und
der folgende Tag ward zu seiner Ab. eise be-
stimmt.
Mein Mann trat also seine Reise an,
und er hatte mich kaum verlassen, so kam
Frau Ellison auf mein Zimmer, um mich in
seiner Abwesenheit, wie sie sagte, zu trösten.
Ich muß gestehen, ungeachtet er mich nur
ob mehrList oderThorheit darinnen sichtbar ist;
denn so fein und ausgedacht auch jene war,
so sehr erstaunt man doch bey näherer Unter-
suchung über diese; denn wenn man auch die
Grausamkeit und die Bosheit des Verbre-
chens dabey wegrcchnet, wie Lhörig bleibt
noch der Tausch, den dieser Mann trifft,
wenn er so ein kurzes elendes Vergnügen für
einen so hohen Preis erkauft.
Wir hatten beynah; drey Wochen so ver-
traut mit einander gelebt, als wenn wir alle
nur eine Familie ausmachten, als der Lord
eines Nachmittags meinem Mann vorschlug,
selbst hin zu reisen und um die Abtretung der
gedachten Stelle anzuhalten; denn er sagte,
der Bischof sey mit der Antwort, die er von
dem Prediger erhalten, gar nicht zufrieden,
und habe noch einen weit nachdrücklichem
Brief an ihn geschrieben, welchen der Lord
durch ein eigenhändiges Schreiben noch mehr
unterstützen wolle und den mein Mann mit-
nehmen sollte. Mein Mann nahm auch die-
sen Vorschlag mit den größten Dank an, und
der folgende Tag ward zu seiner Ab. eise be-
stimmt.
Mein Mann trat also seine Reise an,
und er hatte mich kaum verlassen, so kam
Frau Ellison auf mein Zimmer, um mich in
seiner Abwesenheit, wie sie sagte, zu trösten.
Ich muß gestehen, ungeachtet er mich nur