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Fielding, Henry; Fielding, Henry [Hrsg.]
Emilie Booth: Ein Muster ehelicher Liebe (Band 3/4) — Leipzig, 1798 [VD18 90589165]

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https://doi.org/10.11588/diglit.34277#0169
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Achtes Buch. Achtes Kapitel. i6z
daß Sie ein Mann von Verstand und Much
sind, sonst würde ich Ihnen das nicht so ftey
sagen. Ich habe schon lange eine ganz be-
sondere Zuneigung zu Ihnen gehabt , und ich
möchte Ihnen gerne dienen, aber jetzt sagen
Sie mir erst, für wem haben Sie mehr Zu-
neigung, für Booth oder für seine Frau?
Sergeant. Ja ich muß gestehn die Frau
muß ich noch mehr lieben, wiewohl ich bin
Herrn Booth auch sehr gut, denn ich weiß
seine Gattin liebt ihn auch, und wahrhaftig er
war immer sehr gut gegen mich, er hat alles
gethan, was in seinem Vermögen stand. Ein
Lieutenant, wissen Ihr Gnaden wohl, kann
nicht viel thun, aber ich habe ihn bey allen
Gelegenheiten als einen Freund gefunden.
DerOberste. Sie haben recht, ein Lieute-
nant kann wenig thun, aber ich kann Ihnen
vielleicht bessere Dienste leisten und ich will es
auch thun Aber ich muß Sie noch etwas
fragen: Wer war denn die Dame, die ich
gestern bey Madam Booth sah?
Der Sergeant. (Erröthend.) Die
Dame, Herr Oberster?
Der Oberste. Ja die Dame, die Frau,
die gestern Abends mit uns aß. Sie sah
eher aus wie eine Dame vom Stande als
wie eine Frau, die sich mit Zimmer Dermie-
cheu aögiebt-
 
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