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https://doi.org/10.11588/diglit.34277#0343
Zehntes Buch. Viertes Kapitel, zz?
Sersteht, und etwa eine übertriebene Galan-
terie, etwas von seiner Don Quixottischen
Art fälschlich für einen Plan gegen Ihre Tu-
gcnd ausgelegt hat; denn ich habe eine solche
Meynung von dein Obersten, daß ich glaube,
es wird Sie nicht beleidigen, wenn ich erklä-
re , daß ich nicht weiß, auf welchen von Ih-
nen bcyden ich eher eifersüchtig werden konn-
te, auf sie oder auf ihn.
Doct. Harris. Ich will ganz und gar
nicht sagen, daß Sie auf irgend jemand eifer-
süchtig werden sollen; denn ich glaube, daß
man sich auf die Tugend meiner guten Toch-
ter zuversichtlich verlaßen kann ; allein ich bin
überzeugt, sie würde mir das nicht gesagt
haben, wenn sie keine Ursache dazu gehabt
hatte, so wie ich denn auch ohne eine solche
Ueberzeugung den Brief an den Obersten, denn
ich gestehe, daß ich es gethan, nicht geschrie-
ben haben wurde. Ich versichere Ihnen indes-
sen, daß noch nichts vorgefallen ist, was
Sie, selbst nach jenen falschen Begriffen von
Ehre, ahnden müßten; allein wenn Sie mei-
nem Rache folgen wollen, so werden Sie
klug handeln, dünkt mich, wenn Sie allen
genauen Umgang mit ihm vermeiden.
Booth. Verzeihen Sie, lieber Freund,
ich habe wirklich eine solche Meynung von
dem Obersten, daß ich mein Leben für seine
Ehre verpfänden wollte, und was das andere
A
Sersteht, und etwa eine übertriebene Galan-
terie, etwas von seiner Don Quixottischen
Art fälschlich für einen Plan gegen Ihre Tu-
gcnd ausgelegt hat; denn ich habe eine solche
Meynung von dein Obersten, daß ich glaube,
es wird Sie nicht beleidigen, wenn ich erklä-
re , daß ich nicht weiß, auf welchen von Ih-
nen bcyden ich eher eifersüchtig werden konn-
te, auf sie oder auf ihn.
Doct. Harris. Ich will ganz und gar
nicht sagen, daß Sie auf irgend jemand eifer-
süchtig werden sollen; denn ich glaube, daß
man sich auf die Tugend meiner guten Toch-
ter zuversichtlich verlaßen kann ; allein ich bin
überzeugt, sie würde mir das nicht gesagt
haben, wenn sie keine Ursache dazu gehabt
hatte, so wie ich denn auch ohne eine solche
Ueberzeugung den Brief an den Obersten, denn
ich gestehe, daß ich es gethan, nicht geschrie-
ben haben wurde. Ich versichere Ihnen indes-
sen, daß noch nichts vorgefallen ist, was
Sie, selbst nach jenen falschen Begriffen von
Ehre, ahnden müßten; allein wenn Sie mei-
nem Rache folgen wollen, so werden Sie
klug handeln, dünkt mich, wenn Sie allen
genauen Umgang mit ihm vermeiden.
Booth. Verzeihen Sie, lieber Freund,
ich habe wirklich eine solche Meynung von
dem Obersten, daß ich mein Leben für seine
Ehre verpfänden wollte, und was das andere
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