4/0 CilftesBnch. Siebentes Kapitel.
Unter Wegens begegnete Booth einer
Dame in einer Sattste, die, sobald sie ihn
sah, die Sanfte halten ließ, heraussprang,
und gerade mit den Worten auf ihn zu ging:
So, Herr Voorh, Sie haben Ihr Wort
schön gehalten.' Diese Dame war niemand
anders als Mrß Mathews, und das Verspre-
chen, wovon sie sprach, hatte ihr Booth auf
der Maskerade gethan, sie in ein oder zwey
Tagen zu besuchen. Ob er nun jemahls Wil-
lens war, dieses Versprechen zu halten, kann
ich nicht sagen; aber soviel ist gewiß, daß
Sie verschiedenen Ereignisse bisher ihn so in
Verwirrung gebracht, daß er es ganz und
gar vergessen hatte.
Vooth war indessen viel zu klug und hat-
te zu viel Lebensart, als daß er sich mit der
Vergessenheit bey der Dame hatte entschuldi-
gen sollen, und doch konnte er keine Ent-
schuldigung in der Geschwindigkeit finden.
Als er nun so da stand, ohne zu wissen, was
er sagen sollte, und eben nicht sehr klug dazu
aussah, so fing Miß Mathews an: Gut,
wein Herr/ da ich an Ihrer Beschämung se-
he, daß Sie noch einige Gnade verdienen,
so will ich es Ihnen unter der Bedingung
verzeihen, daß Sie diesen Abend bey mir spei-
sen. Lassen Sie mich aber dießmahl vergeb-
lich warten, so machen Sie sich aus die ganze
Rache eines beleidigten Weibes gefaßt. Sie
Unter Wegens begegnete Booth einer
Dame in einer Sattste, die, sobald sie ihn
sah, die Sanfte halten ließ, heraussprang,
und gerade mit den Worten auf ihn zu ging:
So, Herr Voorh, Sie haben Ihr Wort
schön gehalten.' Diese Dame war niemand
anders als Mrß Mathews, und das Verspre-
chen, wovon sie sprach, hatte ihr Booth auf
der Maskerade gethan, sie in ein oder zwey
Tagen zu besuchen. Ob er nun jemahls Wil-
lens war, dieses Versprechen zu halten, kann
ich nicht sagen; aber soviel ist gewiß, daß
Sie verschiedenen Ereignisse bisher ihn so in
Verwirrung gebracht, daß er es ganz und
gar vergessen hatte.
Vooth war indessen viel zu klug und hat-
te zu viel Lebensart, als daß er sich mit der
Vergessenheit bey der Dame hatte entschuldi-
gen sollen, und doch konnte er keine Ent-
schuldigung in der Geschwindigkeit finden.
Als er nun so da stand, ohne zu wissen, was
er sagen sollte, und eben nicht sehr klug dazu
aussah, so fing Miß Mathews an: Gut,
wein Herr/ da ich an Ihrer Beschämung se-
he, daß Sie noch einige Gnade verdienen,
so will ich es Ihnen unter der Bedingung
verzeihen, daß Sie diesen Abend bey mir spei-
sen. Lassen Sie mich aber dießmahl vergeb-
lich warten, so machen Sie sich aus die ganze
Rache eines beleidigten Weibes gefaßt. Sie