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Galerie Fischer <Luzern> [Hrsg.]
Auktion / Galerie Fischer: Kostbare Waffen: Sammlung des Rittmeisters M. v. F. und des Barons M. v. K., Rüstungen aus italienischem Adelsbesitz, Jagdkammer des Fürsten Thun-Tetschen, 2. Teil u. a. ; [28. August 1934] — Luzern, Nr. 44.1934

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https://doi.org/10.11588/diglit.8546#0013
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17. Helmbarte. Trabantenhelmbarte, reich in Ranken- und Bandornamenten geätzt. Auf
dem halbmondförmig geschwungenen Beil in vergoldeter Aetzung das kursächsische
Wappen. Geätzte Stangenfedern, Originalstange.

Sachsen, um 1600. Länge 227 cm.

18. Helmbarte. Beil und Haken eisengeschnitten. Die Klinge geht am Ansatz in ein ovales,
eisengeschnittenes Medaillon über, die übrigen Teile sind mit gepunzten Ornamenten
verziert. Runde Tülle, zwei Schaftfedern, Seidenquaste.

Italien, Anfang 17. Jahrhundert.

19. Bergmannsbarte. Sächsische Bergmannsbarte, mit reichgraviertem Beinschaft, verziert,
mit dem Wappen von Meissen, bergmännischen Emblemen und Darstellungen aus dem
Bergmannsleben, sowie Inschriften. Datiert den 15. Augustus 1746. Auf dem Beil Meister-
marke.

B. SCHUTZWAFFEN

I. HELME

20. Visierschallern mit dazugehörigem Bart. Die Helmglocke mit dreifach getriebenem
Kamm. Weitausladender steifer Nackenschutz. Das Visier aufschlächtig. Gebörtelte Ränder.
Dazu Vorsteckbart aus blankem Eisen, geschoben, mit kantigen gebörtelten Rändern
und herausgetriebenen Luftspalten. Deutsche Arbeit von hervorragender Qualität.
Um 1480.

Siehe Abb. Tafel 2.

20a. Landsknechtsbarett aus Leder. Ueberaus seltenes Stück.
Schweiz, um 1500.

21. Schallern. Die kugelige Glocke, aus einem Stück getrieben, ist geriffelt. Der Nacken-
schirm weit nach hinten ausladend, beweglich. Der breite Stirnstulp mit gebörteltem
Rand ist von einer hohen Mittelrippe durchzogen. Ueberaus seltenes Uebergangsstück.
Deutsche Arbeit um 1500.

Siehe Abb. Tafel 3.

22. Blanker Visierhelm mit geriffelter Helmglocke und herausgetriebenem Schnürwulst-
kamm. Getrepptes Visier mit Sehschlitzen und Luftspalten, gleich dem glatten Kinnreff
aufschlächtig. Dreimal geschobener Nackenschutz. Visierstütze. Messingösen für das
Helmfutter.

Deutsch, um 1510.
Siehe Abb. Tafel 4.

23. Sturmhaube mit dreifachem hohem getriebenem und gezacktem Kamm und Wangen-
klappen. Um 1530 wurden diese Sturmhauben im Heere Karls V. von den Befehlshabern
der Landsknechtetruppen als Wechselstücke zum Feldharnisch hauptsächlich auf Märschen
getragen.

Deutsch, um 1530.
Siehe Abb. Tafel 4.

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