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95. Rechteckiges Relieftäfelchen, von Akroterien begrenzt, einen Kentaur und einen
Epheben mit Leier darstellend (wohl Chiron und der jugendliche Achill). Grüne Patina.
Hellenistisch. Grösse 7x9 cm.

96. Plakette mit Silenmaske, schön stilisiert. Auf der Rückseite moderner mit Blei befestigter
Ring. Grüne Patina.

Hellenistisch. Höhe 8,5 cm.

97. Kleiner Kopf einer Mänade auf Marmorsockel. Jugendlicher Kopf mit weichem, mildem
Ausdruck. Um das Haupt gewundene Ranke und Efeukranz. Das lange Haar ist in einem
im Nacken hängenden Knoten zusammengebunden. Mineralische Patina. Lippen und
Augen weisen den grauen Oxydüberzug einer Versilberung auf.

Fundort Rom. Höhe 7,5 cm.

Hellenistisch.

Siehe Abb. Tafel 27.

98. Kleine Plakette mit geflügeltem und bekränztem Eros, den Kopf nach links gewendet.
Auf der Rückseite moderne Schraube zum Befestigen. Grüne Patina.
Hellenistisch. Höhe 8,5 cm.

99. Isis-Abundantia. Stehende jugendliche Frauengestalt auf rundem Sockel. Es fehlen
ein Stück des charakteristischen ägyptischen Kopfaufsatzes der Isis und beide Arme,
welche in die Aermel des Chiton eingesetzt waren. Grüne Patina.

Es liegt ein Attest von Dr. Ludwig Pollak, Rom, vor, wonach diese Statuette eine
zweifellos echte Arbeit der ersten Kaiserzeit nach einem hellenistischen Typus ist.

Höhe 25 cm.

Siehe Abb. Tafel 56.

100. Salbgefäss in Form einer Doppelherme, die von einem Löwenkopf mit offenem Rachen
als Ausguss gekrönt ist. Der Männerkopf mit dichtem, in Spiralen herabfallendem Bart-
haar, breiten Nasenflügeln und streng stilisierten stark geschwungenen Augenbrauen und
Stirnfalten trägt die unverkennbaren Züge eines Silen. Zu diesem steht die edle strenge
Würde des Frauenantlitzes in einem eigentümlichen Gegensatz (Dionysos und seine Gattin
Ariadne oder wohl eher die Göttermutter Kybele und Midas, Marsyas). An den Ohren
des Löwenkopfes sind noch die Ringe erhalten, die zum Aufhängen des Gefässes dienten.
Der Boden ist nicht mehr vorhanden. Feinziselierte Bronze mit glatter grüner Patina.
Stammt ursprünglich aus den Sammlungen des ehemaligen Museo Kircheriano.

Höhe 14,5 cm, Breite 8 cm.

Prof. Robert Zahn, Direktor des Antiquariums in Berlin, hat 1925 nach längerer wieder-
holter Prüfung und chemischer Untersuchung der Patina die Echtheit vorbehaltlos be-
stätigt und das interessante Stück als eine römische Arbeit des 1. Jahrhunderts n. Chr.
bestimmt.

Siehe Abb. Tafel 26.

101. Walzenförmiger etruskischer Eimer, nach unten ausladend, mit runder Mündung
und gebogenem, durchbrochenem Eisenhenkel mit Ring zum Befestigen des Seiles.
Schöne grüne und bläuliche Patina. Höhe 24 cm, Durchmesser 18 cm.
Siehe Abb. Tafel 27.

102. Längliche Glocke. Ring auf der Innenseite mit Spuren der Abnützung. Der lose
eiserne Klöppel mit rostbraunen und schwefelgelben Lapilli in kristallinischer Anordnung.
Grünblaue Vesuvpatina.

Ausgrabung von V. De Prisco bei Boscoreale. Länge 16,5 cm, Mitteldurchmesser 6,5 cm.

103. Bauchiger einhenkliger Eimer mit schöner smaragdgrüner und blauer Vesuvpatina.
Am Henkel rostbraune bis schwefelgelbe Lapilli-Inkrustation. Höhe 20 cm.

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