Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Galerie Flechtheim [Mitarb.]
Maximilien Luce, Otto Sohn-Rethel, Werner Heuser: Galerie Alfred Flechtheim, Düsseldorf vom 18. April bis 8. Mai 1914 — Düsseldorf: Galerie Alfred Flechtheim, 1914

DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.62236#0009
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
Otto Sohn-Rethel
Rötel, 1909


OTTO SOHN-
RETHEL
ist der einzige der Enkel Alfred Rethels,
der an seinen großen Großvater er-
innert. Wie dieser, wie so viele origi-
nelle deutlche Meister, mehr Zeichner
war als Maler, liegt auch Otto Sohns
Qualität mehr im Zeichnerilchen, als
im rein Malerilchen. Bekannt ge-
worden ist er durch den „Römifchen
Hirtenknaben“, durch die „Madonna
mit dem Schleier“ und viele andere
Werke, die die dülseldorfilchen Aus-
heilungen der lebten Jahre und die der
Berliner Sezellion zierten. Seine Bilder
zeigen eine Liebe zum Detail wie die
der alten Deutschen und Flamen und
erinnern an Schmetterlingsflügel,deren
parbenlchönheit er auf die Leinwand
zu übertragen versucht.
Otto Sohn-Rethel ist 1877 in Dülsel-
dorf geboren. Mit 14 Jahren bezog
er die Dülseldorfer Akademie, der er
vier Jahre angehörte. Er ging dann
nach Worpswede, das damals als
„Modernstes“in den deutschen Landen
galt, aber bald darauf nach Paris und
nach Holland,wo er bei Sluis, in St. Anne

7
 
Annotationen