VORWORT.
Der Plan die römische Keramik des Trierer Provinzial-Museums zusammenfassend
zu behandeln, entstand bei der Durcharbeitung der Fundstücke, die bei der Kanalisation
der Stadt Trier gesammelt waren. Die hervorragende Gelegenheit, welche die Kanalisation
einer Stadt bietet, Beobachtungen und Funde aus allen Stadtgebieten zu gewinnen, ist wie
schon in anderen Städten so auch in Trier in weitestem Umfange wissenschaftlich aus-
genutzt worden. Prof. Hettner hatte dafür unter Mitwirkung des Kultusministeriums und
der Trierer Stadtverwaltung eine eigene Organisation geschaffen. Sein Nachfolger Dr. H.
Graeven und der Unterzeichnete haben die von Hettner begonnene systematische Er-
forschung des Bodens der Stadt Trier in seinem Sinne fortgesetzt. Diese wird immer eine
Hauptaufgabe des Trierer Museums bleiben.
Die Bearbeitung der Fundstücke für die Frl. Dr. E. Fölzer im August 1906 in
den Dienst des Museums trat, hatte zunächst nur die von der Kanalisation stammenden
im Auge, aber die Notwendigkeit alle gleichartigen Funde aus der Stadt heranzuziehen,
ergab sich im Verlauf der Arbeit sofort von selbst. Unter den Kleinfunden kam für eine
eingehende Durcharbeitung naturgemäss die Keramik an erster Stelle in Betracht. Davon
hatte Frl. Dr. Fölzer die Bearbeitung der reliefverzierten Sigillata übernommen.
Hiermit wird der 1. Band der „Römischen Keramik in Trier", welcher die „Bilder-
schüsseln der ostgallischen Sigillata-Manufakturen" umfasst, vorgelegt. Um für die Behand-
lung der Trierer und der übrigen damit zusammenhängenden, ostgallischen, reliefverzierten
Sigillata eine möglichst breite Grundlage zu gewinnen, hat die Bearbeiterin das in den
deutschen, französischen, holländischen und schweizer Museen verstreute Material an Ort
und Stelle studiert, das wichtigste daraus als Vergleichsmaterial verwertet und dank dem
Entgegenkommen der Sammlungsvorstände veröffentlichen dürfen.
Die Verfasserin hat den Wunsch ihren Dank auszusprechen für die überaus wert-
volle Hilfe und Förderung, die ihrer Arbeit von Seiten der Museen, Altertumssammlungen
und Privatleute in weitgehendem Masse zuteil geworden ist. Für Zusendung von Originalen
und Erlaubnis ihrer Publikation, für Abgüsse, Photographien, schriftliche und mündliche
Mitteilungen ist sie zu Dank verpflichtet den Herren:
Andollent in Clermont-Ferrand, Prof. Anthes in Darmstadt, Prof. Back in Darmstadt,
C^- J- Beaupre in Nancy, Dr. Behrens in Mainz, M. Bertrand in Moulins, Dr. Bile-
veld in Nijmegen, Prof. Bodewig in Oberlahnstein, Amtsrichter Boschheidgen in Niep
bei Mörs, G. Chenet in Le Claon (Meuse), Dr. Jos. Dechelette in Roanne, Prof.
Der Plan die römische Keramik des Trierer Provinzial-Museums zusammenfassend
zu behandeln, entstand bei der Durcharbeitung der Fundstücke, die bei der Kanalisation
der Stadt Trier gesammelt waren. Die hervorragende Gelegenheit, welche die Kanalisation
einer Stadt bietet, Beobachtungen und Funde aus allen Stadtgebieten zu gewinnen, ist wie
schon in anderen Städten so auch in Trier in weitestem Umfange wissenschaftlich aus-
genutzt worden. Prof. Hettner hatte dafür unter Mitwirkung des Kultusministeriums und
der Trierer Stadtverwaltung eine eigene Organisation geschaffen. Sein Nachfolger Dr. H.
Graeven und der Unterzeichnete haben die von Hettner begonnene systematische Er-
forschung des Bodens der Stadt Trier in seinem Sinne fortgesetzt. Diese wird immer eine
Hauptaufgabe des Trierer Museums bleiben.
Die Bearbeitung der Fundstücke für die Frl. Dr. E. Fölzer im August 1906 in
den Dienst des Museums trat, hatte zunächst nur die von der Kanalisation stammenden
im Auge, aber die Notwendigkeit alle gleichartigen Funde aus der Stadt heranzuziehen,
ergab sich im Verlauf der Arbeit sofort von selbst. Unter den Kleinfunden kam für eine
eingehende Durcharbeitung naturgemäss die Keramik an erster Stelle in Betracht. Davon
hatte Frl. Dr. Fölzer die Bearbeitung der reliefverzierten Sigillata übernommen.
Hiermit wird der 1. Band der „Römischen Keramik in Trier", welcher die „Bilder-
schüsseln der ostgallischen Sigillata-Manufakturen" umfasst, vorgelegt. Um für die Behand-
lung der Trierer und der übrigen damit zusammenhängenden, ostgallischen, reliefverzierten
Sigillata eine möglichst breite Grundlage zu gewinnen, hat die Bearbeiterin das in den
deutschen, französischen, holländischen und schweizer Museen verstreute Material an Ort
und Stelle studiert, das wichtigste daraus als Vergleichsmaterial verwertet und dank dem
Entgegenkommen der Sammlungsvorstände veröffentlichen dürfen.
Die Verfasserin hat den Wunsch ihren Dank auszusprechen für die überaus wert-
volle Hilfe und Förderung, die ihrer Arbeit von Seiten der Museen, Altertumssammlungen
und Privatleute in weitgehendem Masse zuteil geworden ist. Für Zusendung von Originalen
und Erlaubnis ihrer Publikation, für Abgüsse, Photographien, schriftliche und mündliche
Mitteilungen ist sie zu Dank verpflichtet den Herren:
Andollent in Clermont-Ferrand, Prof. Anthes in Darmstadt, Prof. Back in Darmstadt,
C^- J- Beaupre in Nancy, Dr. Behrens in Mainz, M. Bertrand in Moulins, Dr. Bile-
veld in Nijmegen, Prof. Bodewig in Oberlahnstein, Amtsrichter Boschheidgen in Niep
bei Mörs, G. Chenet in Le Claon (Meuse), Dr. Jos. Dechelette in Roanne, Prof.