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Die deutsche Inschrift auf der Nordseite lautet:
Diss Hauss warinn das Heyl der Menschen wird gelehrt
Warinn des Höchsten Nam nach seinem wort geehrt
Und angeruffen wird in Ihm Zu seinem Preiss
Und der Gemein Zu dienen mit Fleiss auff dise Weiss
Erweitert und erneut Wo Gottes Tisch jetzt stehet
Wo auff den Predigtstuhl der Pfarrer jetzund gehet
Da stund der Letner vor; derselb’ als die Gemeyn
Sich wehrte wich zurück biss in das Chor hinein
Mitsampt dem Orgelwerck, die Wand vnd Bühne prangen
Nachdem sie ihre Zierd durch das Gemäld empfangen
Wann man die reyne Lehre mit Andacht eifrig hört
Und folgends Gott zu lob, sein Hauss gebürlich ehrt
Und seine Diener liebt: wann sich der Glaub mit thaten
Und wercken recht erzeyget, da muß es wohl gerathen.
So wurde nun der Baw verändert und gemahlt
Als Sechs Zehn hundert war und fünfzig Sechs gezahlt
Die Pfleger diser Kirch seind Herr Ameister Meyer
Herr Jäger und Herr Diel gewesen: Ihr getreuer
Und lieber Seelen-hirt Herr Huber hat gemacht
Das solches werck nach Wunsch Zu ende ward gebrach(t)
Herr Koch hat daZumahl, als Helfer beigewohnet
Herr Rebhan gleiches falss Wann Gott das gut belone(t)
Und gnädiglich vergilt So werden diese Leut
Gesegnet seyn vnd ewig dort erfreut.
I. M. S. (oder T. M. S.)
Diese deutsche Inschrift ist also mit der lateinischen gleichzeitig (1656) entstanden. Die
Buchstaben I. M. S. bedeuten vielleicht die Initialen des Verfassers der gereimten Inschrift.
Die dritte Inschrift, nämlich die auf dem Schild im Fenster VII links (im Chor), lautet:
GLASMALER-MEISTER
FRITZ JACOB ZIMMERMANN
AUS STRASSBURG
KÜNSTLER
LAURENTIUS CHRISTIAN RHEIN
AUS SCHILTIGHEIM
MALER WILHELM METZGER
AUS BÜSCHHEIM UND
HEINRICH ERNE GLASER
AUS UNTERMETTINGEN
HABEN ALLE FENSTER
RESTAURIERT
1872— 1874
Die deutsche Inschrift auf der Nordseite lautet:
Diss Hauss warinn das Heyl der Menschen wird gelehrt
Warinn des Höchsten Nam nach seinem wort geehrt
Und angeruffen wird in Ihm Zu seinem Preiss
Und der Gemein Zu dienen mit Fleiss auff dise Weiss
Erweitert und erneut Wo Gottes Tisch jetzt stehet
Wo auff den Predigtstuhl der Pfarrer jetzund gehet
Da stund der Letner vor; derselb’ als die Gemeyn
Sich wehrte wich zurück biss in das Chor hinein
Mitsampt dem Orgelwerck, die Wand vnd Bühne prangen
Nachdem sie ihre Zierd durch das Gemäld empfangen
Wann man die reyne Lehre mit Andacht eifrig hört
Und folgends Gott zu lob, sein Hauss gebürlich ehrt
Und seine Diener liebt: wann sich der Glaub mit thaten
Und wercken recht erzeyget, da muß es wohl gerathen.
So wurde nun der Baw verändert und gemahlt
Als Sechs Zehn hundert war und fünfzig Sechs gezahlt
Die Pfleger diser Kirch seind Herr Ameister Meyer
Herr Jäger und Herr Diel gewesen: Ihr getreuer
Und lieber Seelen-hirt Herr Huber hat gemacht
Das solches werck nach Wunsch Zu ende ward gebrach(t)
Herr Koch hat daZumahl, als Helfer beigewohnet
Herr Rebhan gleiches falss Wann Gott das gut belone(t)
Und gnädiglich vergilt So werden diese Leut
Gesegnet seyn vnd ewig dort erfreut.
I. M. S. (oder T. M. S.)
Diese deutsche Inschrift ist also mit der lateinischen gleichzeitig (1656) entstanden. Die
Buchstaben I. M. S. bedeuten vielleicht die Initialen des Verfassers der gereimten Inschrift.
Die dritte Inschrift, nämlich die auf dem Schild im Fenster VII links (im Chor), lautet:
GLASMALER-MEISTER
FRITZ JACOB ZIMMERMANN
AUS STRASSBURG
KÜNSTLER
LAURENTIUS CHRISTIAN RHEIN
AUS SCHILTIGHEIM
MALER WILHELM METZGER
AUS BÜSCHHEIM UND
HEINRICH ERNE GLASER
AUS UNTERMETTINGEN
HABEN ALLE FENSTER
RESTAURIERT
1872— 1874