Note: This is an additional scan to display the colour reference chart and scalebar.
0.5
1 cm

33
57, S. 389.
3
65
66
67
t; derselbe, Meister der
Kupferstiche im 15. Jahr-
Bruck, a. a. O-, S. 125.
Max Geisberg: Die Ku
Graphik, Band X, Leip
hundert, Textband II,
Thieme/Becker: Allgem
Schmitz, a. a. O-, S. 95
Wentzel, Meisterwerke,
63
64
burt Christi sich leicht
ienbilder mit Jesse in
die Kreisbilder rankt,
sters bildet, Wein und
|lt.
er darüber umrahmt,
ilichkeit hat schon vor
rerdeutlicht die Über-
Farbverglasungen in
Mit „Bern“ meinte er
! Gesamt- und Einzel-
sehr ähnlich, die Fül-
t. Auch die Menschen-
indestens sagen muß,
ist 16 Jahre älter als
r ist, sofern man die
Fortschritt betrachten
mitunter grotesk. Es
e Tendenz zu Drastik
ichmal an die Grenze
Szenen ein Zwang zu
Iner Krönung Marias,
z. B. die von Schauenbourg und Kraus. Auf Bruck ist einzugehen, weil er den Alt-Thanner
Meister in die Kandidatenliste der Wilhelmerfenster eingeführt hat.
Bruck hat das Marienfenster von Alt-Thann sehr ausführlich und liebevoll be-
sprochen, so daß hier keine Beschreibung nötig ist B3. Es sei ergänzend nur auf die Sonder-
barkeit hingewiesen, daß die beiden Stifter Johannes Müller und Nicolaus Wolffach samt
ihren Patronen einander den Rücken kehren. Diese Unhöflichkeit erklärt sich wohl daraus,
daß bei der Zweiachsigkeit des Fensters eine Mittelscheibe mit der Darstellung von Maria
oder Christus notgedrungen fehlt. Würden die beiden Stifter sich zueinander wenden, ent-
stünde der fatale Eindruck, als ob sie einander anbeteten. Durch die gegenseitige Abwen-
dung wird klar, daß ihre Gebete sich an die ganze Folge der Marienbilder wenden, die den
Rest des Fensters füllt.
Bruck schrieb von letzteren (S. 127): „Es wäre sogar nicht undenkbar, daß der Glasmaler
nach Zeichnungen des E. S. gearbeitet hat.“ Genauer ist festzustellen, daß der Stich L 193
teilweise verwendet wurde: die Geburt Christi spiegelbildlich, der Tod Marias und ihre
Krönung fast wörtlich. Geisberg hat dieses kleine Blatt als Spätwerk eingeordnet * 64. Da
der Alt-Thanner Meister es 1466 benutzte, müßte es vorher entstanden sein. Als Todesjahr
des E. S. wurde in der älteren Literatur 1467 oder 1468 angenommen; dies ist neuerdings
bestritten worden. Nach W. Bühler ist das Todesjahr bis 1486 oder noch weiter herabzu-
rücken 65 * *. Nachdem aber Lili Fischei nachgewiesen hat, daß Meister E. S. häufig nicht das
Vorbild war, sondern vorhandene Werke für seine Stiche kopierte, ließe sich für das Blatt
L 193 auch annehmen, der Stecher habe das Glasgemälde teilweise benutzt, wofür sich an-
führen ließe, daß dara
erklären würde. Abwc
Verbindung bringt, at
während eine Rosenrai
Rose in ihrer symbolis
Jesse und die Weinra
kommt ähnlich im Bert
langer Zeit Schmitz hi
führung des weichen f
Bern?) am besten das
wohl das Bibelfenster 6
aufnahmen zur Verfüg
lungen des Grundes mit
typen, ihre Proportion
beide Fenster sind in
das Alt-Thanner; dem
stärkere Plastizität dei
darf. Die Menschen de
sind bürgerliche Typen
und volkstümlicher Na
von Karikatur. In Alt
größerer Mäßigung uni
cv -
o
ö
O
O
57, S. 389.
3
65
66
67
t; derselbe, Meister der
Kupferstiche im 15. Jahr-
Bruck, a. a. O-, S. 125.
Max Geisberg: Die Ku
Graphik, Band X, Leip
hundert, Textband II,
Thieme/Becker: Allgem
Schmitz, a. a. O-, S. 95
Wentzel, Meisterwerke,
63
64
burt Christi sich leicht
ienbilder mit Jesse in
die Kreisbilder rankt,
sters bildet, Wein und
|lt.
er darüber umrahmt,
ilichkeit hat schon vor
rerdeutlicht die Über-
Farbverglasungen in
Mit „Bern“ meinte er
! Gesamt- und Einzel-
sehr ähnlich, die Fül-
t. Auch die Menschen-
indestens sagen muß,
ist 16 Jahre älter als
r ist, sofern man die
Fortschritt betrachten
mitunter grotesk. Es
e Tendenz zu Drastik
ichmal an die Grenze
Szenen ein Zwang zu
Iner Krönung Marias,
z. B. die von Schauenbourg und Kraus. Auf Bruck ist einzugehen, weil er den Alt-Thanner
Meister in die Kandidatenliste der Wilhelmerfenster eingeführt hat.
Bruck hat das Marienfenster von Alt-Thann sehr ausführlich und liebevoll be-
sprochen, so daß hier keine Beschreibung nötig ist B3. Es sei ergänzend nur auf die Sonder-
barkeit hingewiesen, daß die beiden Stifter Johannes Müller und Nicolaus Wolffach samt
ihren Patronen einander den Rücken kehren. Diese Unhöflichkeit erklärt sich wohl daraus,
daß bei der Zweiachsigkeit des Fensters eine Mittelscheibe mit der Darstellung von Maria
oder Christus notgedrungen fehlt. Würden die beiden Stifter sich zueinander wenden, ent-
stünde der fatale Eindruck, als ob sie einander anbeteten. Durch die gegenseitige Abwen-
dung wird klar, daß ihre Gebete sich an die ganze Folge der Marienbilder wenden, die den
Rest des Fensters füllt.
Bruck schrieb von letzteren (S. 127): „Es wäre sogar nicht undenkbar, daß der Glasmaler
nach Zeichnungen des E. S. gearbeitet hat.“ Genauer ist festzustellen, daß der Stich L 193
teilweise verwendet wurde: die Geburt Christi spiegelbildlich, der Tod Marias und ihre
Krönung fast wörtlich. Geisberg hat dieses kleine Blatt als Spätwerk eingeordnet * 64. Da
der Alt-Thanner Meister es 1466 benutzte, müßte es vorher entstanden sein. Als Todesjahr
des E. S. wurde in der älteren Literatur 1467 oder 1468 angenommen; dies ist neuerdings
bestritten worden. Nach W. Bühler ist das Todesjahr bis 1486 oder noch weiter herabzu-
rücken 65 * *. Nachdem aber Lili Fischei nachgewiesen hat, daß Meister E. S. häufig nicht das
Vorbild war, sondern vorhandene Werke für seine Stiche kopierte, ließe sich für das Blatt
L 193 auch annehmen, der Stecher habe das Glasgemälde teilweise benutzt, wofür sich an-
führen ließe, daß dara
erklären würde. Abwc
Verbindung bringt, at
während eine Rosenrai
Rose in ihrer symbolis
Jesse und die Weinra
kommt ähnlich im Bert
langer Zeit Schmitz hi
führung des weichen f
Bern?) am besten das
wohl das Bibelfenster 6
aufnahmen zur Verfüg
lungen des Grundes mit
typen, ihre Proportion
beide Fenster sind in
das Alt-Thanner; dem
stärkere Plastizität dei
darf. Die Menschen de
sind bürgerliche Typen
und volkstümlicher Na
von Karikatur. In Alt
größerer Mäßigung uni
cv -
o
ö
O
O