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Schuster, Baugeschichtliches über das Freiburger Münster aus alten Chroniken

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sind die Teile zwischen den Fugen A und B un-
zweifelhaft alt, das übrige scheint zwar ebenfalls von
dem Bäckerlicht herzurühren, ist aber überarbeitet.
Die Säulen sind neu, waren aber jedenfalls früher,
wenn auch in etwas anderer Form, vorhanden. Die
ungefähre Gestalt der ursprünglichen Anlage ist auf
dem Plan von 1713 — 19 ziemlich deutlich zu er-
kennen. Die in der Chronik mit 24 Fuß angegebene
Höhe des Ganzen scheint danach etwas zu groß be-
messen.

3. Portale der Friedhofmauer. In der süd-
lichen Friedhofmauer befanden sich zwei Portale,
die 1785 ebenfalls abgebrochen wurden, „eines bei
der Haubtwach mit der Jahrzahl 1572'". Auf dem
Plane von 1589 ist nur die Rückseite davon zu
sehen, Überreste sind bis jetzt nicht bekannt. „Das
andere und sehr prächtige gegen dem Münsterplatz
vom Langhaus aus mit der Bildnus St. Johann von
Nepomuck, welches die von Fahnenbergische Familia
errichten lasen, mit folgenden Buchstaben:
S. H. S. E. C. I. C. H. 1713 |
A. H. P. F. I

ganz abgebrochen und dem Boden gleichgemacht." . ..
In dem nämlichen Adressbuch S. 17 findet sich eine
ähnliche Notiz, nur ist statt 1713 die Jahreszahl 1714
angegeben.

Schon am 4. Dezember 1712 verhandelte Franz
Anton Bayer von Buchholz (geb. 1679, gest. 1745)
„wegen jenigem Portal gegen dem Ritter an der
Münstermaur, worauf die Statua saneti Joannis Ne-
pomuceni komen soll, mit Meister Franz Haimb dem
Maurer und Steinmez in dem Parrhof; ist der Accord
gemacht worden per 200 fl raucher Wehrung für
alles und alles 45 fl paar voran, wann die Stein vor-
handen wider 45 fl, wen die Stein verfertiget 50 fl,
sodann wann alles aufgericht den Rest, wie dann dest-
wegen der Accord schriftlich aufgesetzt und unter-
schriben worden. Die Statua aber ist dem Bildhauer
Norbert Wiest verdingt worden, der Schuhe per
4 fl rheinisch, man [rechnet] ongefehr 7 Schue vor
eine Arbeit ohne den Stein, so a parte zu bezahlen
ist"3. Die Statue ist jedenfalls damals noch nicht
entstanden, denn die Seligsprechung des Johann
von Nepomuk erfolgte am 25. Juni 1721, die Heilig-
sprechung durch Bulle vom 19. März 1729. Sein
Tag ist der 16. Mai. Erklärlich ist die vorzeitige
Absicht der Errichtung eines Standbildes, weil die
Heiligsprechung schon lange vor 1712 erwartet wurde.
Als sie wirklich stattgefunden hatte, wurden in Frei-
burg große Festlichkeiten abgehalten, wie wir aus
einer Handschrift des Münsterpfarramts3 erfahren,

' Adressbuch 1897 S. 19.

s von Bayersche Chronik; Adressbuch 1911 S. 34.

:l Copia von Epitaphien und Grabschriften etc. S. 2.



CSchusler nach einer Aufnahme desJ^lunsterbauburos jßn.

Abb. 4. Überreste des Bäckerlichts.
 
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