Scxlö (o) Das Reich undM mittlende Potentzen sollen disen Frk-
den garantiren.
Treu, die Gerechtigkeit, die Großmü-
tigkeit dises Monarchen, und der gan-
tzen Englischen Nation mit häßlichisten
Farben entworffen worden? Man
scheuhet sich nicht von der Cron Engel-
land zu sprechen, als wann solche den
Krieg und den Untergang von Europa
suchte. Und warum? Dieweil selbe
eine Alliirte, so ungerechter und treu-
loser Weiß angegriffen, beschützet. Die
geschworne Garantie haltet, und um
solche zu vmhätigen alles anwendet.
Und wer endlich wirfst ihr solche ver-
meynte Ungerechtigkeiten vor? Jene
Cron, welche wider alle ihr eydlrches
Versprechen, gegen die eigene und gan-
tzen Europa Garantie einen grausamen
Krieg angezundeniden sie durch den Un-
dergang der Königin in Ungarn, durch
Unterdrückung deß Römischen Reichs
Freyheit, und Zerstöhrung deß Gleich-
Gewichts in Europa geendiget sehen
möchte. Das ist der Endzweck icnes
schönen Fridens-Pan, so sie durch den
Churfürsten aus Bayern vorgelegt.
Ist jemand unbekant,was für heim-
liche Anschlag dise Cron geführet, um
die Republik der vereinigten Provintzcn
in Niderland von Erfüllung ihrerVer-
bindlichkeiten und Zusag der Garantie
zu verhinderen?
Hat man nicht gesehen, daß derFran-
tzösische Abgesante in einem Memorial,
so er denen Hochmögenden den n.De-
cember 1742. vorgelegt, diegerechteAn-
verlang - und Betreibung eines Suc-
curs zu verspotten,und selbe vor lächer-
lich auszugeben getrachtet, da doch der
8eptlmy
Minister Sr. Majestät der Königin
vonUngarn und Böhmen dises Begeh-
ren nicht anderst als in Krafft eines bey-
derseitigen Garantie-Traktat gethan?
Wann Franckreich vor übel auffnimet,
daß die Königin vonUngarn und Böh-
men von der Republik der vereinigten
Provintzen solche versprochene Garan-
tie in das Merck zu setzen, anverlange,
wer wird uns versprechen, daß dise
Cron vor gut befinden werde, daß dise
Republik jene Garantie, so in disem
Plan enthalten, unterstützen solle? Und
mit was für einem Aug soll dann Se.
Majestät die Königin diseGarantie an-
sehen? Wahr ist, daß, wan diser Fri-
dcn in Stand kommen solte, dises die
eiutzige Rettung wäre, nach dem Wil-
len Zranckreichs nickt gar verschlucket
zu werden, dann es ist woi zu mercken,
daß nachdisem schönen Fridens-Plan
Passau dem Churfürsten in Bayren
gegeben, und Oesterreich dardurch er-
öffnet werden solte; mittelst dessen es
leicht seyn wurde, sich davon Meister
zu machen. Bey Tvrol wurde das
nemliche durch HülffderVestungKuff-
stein geschehen.
Die Vorder>Oesterreickische Länder
so lang sie in Oesterreickischen Händen
gewesen, haben Teutschland vor ein
Vormaur wider den FrantzöfischenAn,
lauff gedienet, sollen sie aber in andere
Hände gerathen , wurden sie denen
Frantzosen die Thür, in Teuisckland zu
gehen, eröffnen. Mir einem Wort,
man suchet die Königin von Ungarn
und Böhmen zu zwingen, ein grossen
den garantiren.
Treu, die Gerechtigkeit, die Großmü-
tigkeit dises Monarchen, und der gan-
tzen Englischen Nation mit häßlichisten
Farben entworffen worden? Man
scheuhet sich nicht von der Cron Engel-
land zu sprechen, als wann solche den
Krieg und den Untergang von Europa
suchte. Und warum? Dieweil selbe
eine Alliirte, so ungerechter und treu-
loser Weiß angegriffen, beschützet. Die
geschworne Garantie haltet, und um
solche zu vmhätigen alles anwendet.
Und wer endlich wirfst ihr solche ver-
meynte Ungerechtigkeiten vor? Jene
Cron, welche wider alle ihr eydlrches
Versprechen, gegen die eigene und gan-
tzen Europa Garantie einen grausamen
Krieg angezundeniden sie durch den Un-
dergang der Königin in Ungarn, durch
Unterdrückung deß Römischen Reichs
Freyheit, und Zerstöhrung deß Gleich-
Gewichts in Europa geendiget sehen
möchte. Das ist der Endzweck icnes
schönen Fridens-Pan, so sie durch den
Churfürsten aus Bayern vorgelegt.
Ist jemand unbekant,was für heim-
liche Anschlag dise Cron geführet, um
die Republik der vereinigten Provintzcn
in Niderland von Erfüllung ihrerVer-
bindlichkeiten und Zusag der Garantie
zu verhinderen?
Hat man nicht gesehen, daß derFran-
tzösische Abgesante in einem Memorial,
so er denen Hochmögenden den n.De-
cember 1742. vorgelegt, diegerechteAn-
verlang - und Betreibung eines Suc-
curs zu verspotten,und selbe vor lächer-
lich auszugeben getrachtet, da doch der
8eptlmy
Minister Sr. Majestät der Königin
vonUngarn und Böhmen dises Begeh-
ren nicht anderst als in Krafft eines bey-
derseitigen Garantie-Traktat gethan?
Wann Franckreich vor übel auffnimet,
daß die Königin vonUngarn und Böh-
men von der Republik der vereinigten
Provintzen solche versprochene Garan-
tie in das Merck zu setzen, anverlange,
wer wird uns versprechen, daß dise
Cron vor gut befinden werde, daß dise
Republik jene Garantie, so in disem
Plan enthalten, unterstützen solle? Und
mit was für einem Aug soll dann Se.
Majestät die Königin diseGarantie an-
sehen? Wahr ist, daß, wan diser Fri-
dcn in Stand kommen solte, dises die
eiutzige Rettung wäre, nach dem Wil-
len Zranckreichs nickt gar verschlucket
zu werden, dann es ist woi zu mercken,
daß nachdisem schönen Fridens-Plan
Passau dem Churfürsten in Bayren
gegeben, und Oesterreich dardurch er-
öffnet werden solte; mittelst dessen es
leicht seyn wurde, sich davon Meister
zu machen. Bey Tvrol wurde das
nemliche durch HülffderVestungKuff-
stein geschehen.
Die Vorder>Oesterreickische Länder
so lang sie in Oesterreickischen Händen
gewesen, haben Teutschland vor ein
Vormaur wider den FrantzöfischenAn,
lauff gedienet, sollen sie aber in andere
Hände gerathen , wurden sie denen
Frantzosen die Thür, in Teuisckland zu
gehen, eröffnen. Mir einem Wort,
man suchet die Königin von Ungarn
und Böhmen zu zwingen, ein grossen