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Ab feg en muß man allerdings dann und wann
unter den Bienenstöcken. Dies ist eine gerin-
ge aber höchst nökhige Sache. Die Biene
kann durchaus keine Unreinigkeiten leiden;
daher sucht sie die Todten und auch man-
ches andre Unreine so viel möglich Heraug-
zuschleppen; Alles aber ist ste doch nicht im
Stande, zumal das kleinere Gemülbe, und dar-
unter verkriechen sich oft die aus den Eyern der
Nacht-Schmetterlinge ausgekrochenen kleinen
Würmer, woraus hernach die sogenannten Reit-
würmer, Rankmaden entstehen, die wenn sie
überhand nehmen und in die Höhe kriechen,
das Gewirke im Stocke durchwühlen und be-
spinnen, wodurch der ganze Stock am Ende
gar leicht verlohren gehen kann. Man fege
demnach nicht nur im Frühjahre, sobald cs die
Witterung verstatten will, sondern auch im
Sommer, wenigstens alle 14 Tage, alles unter
dem Gewirke liegende Schrot öder Gemülbe
rein weg und sehe jedesmal wohl zu, ob sich
auch hie und da etwa Würmer zwischen den
Strohringen bereits eingesponnen haben; und
diese kratze man denn heraus. Durch den un-
terliegenden schwarzen Koth verrathen sie sich
gar bald.
Abgeschwarmte Stöcke erfordern sonderlich
der Raubbienen wegen vorzügliche Aufsicht.
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