Friederich, Johann Paul: Anweisung zur praktischen Bienenzucht: Alphabetisch geordnet (Berlin, 1800) [VD18 12781924]

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setzt, aber gleichfalls am Abend den Stock mi
welchem er copulirt werden soll, auf die
Spitze oder auf den Kopf, gleichviel in ein
Loch in der Erde, oder auf einen Eimer oder
Strohkranz, genug, daß er nur fest sieht;
nimmt nun aus jenem, nachdem man ihm alle
Spillhölzer hcrauögezogcn hat, eine Scheibe
nach der andern heraus und legt sie auf das
Gewirke des andern Stocks; legt sie entweder
nur so wie man dazu kömmt, in dis Kreutz
und friere, oder spillt sie auch an oder zwischen
die andern Scheiben nebst allen den darauf
sitzenden Bienen; und endlich halt man diesen
Korb oben über und klopft so lange bis alle
Bienen herunter und in den auf dein Kopfe
stehenden Korb hinein gefallen sind. Daum
bindet man über diesen,' nachdem inan ihm
das Flugloch verstopft hat, ein Tuch und laßt
ihn so ' die Nacht über stehen. Ain Morgen
«siebt man ihm dann seinen vorigen Platz wie,
der. Nun haben die mehr Nahrung und auch
mehr Warme auf den Winter, und es ist in
aller Hinsicht io und io mal bester als wenn
jeder Stock für sich geblieben wäre, woraus
an: Ende doch wenig oder nichts geworden
wäre. — Im Frühjahr nimmt inan ihnen das
beygebrachte Gewirke wieder weg.

Vorzüglich copulirt mail gern und mit gro-
ßem Vortheil kleine Schwärme mit einander;
nur aber müßen es nie solche seyn, die an ei-
nem und eben dein selben Tage gekommen sind,
weil sich sonst die Königinnen, indem die Eine
soviel Recht als die andere im Korbe hat, leicht