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Friedländer, Max J.
Die niederländischen Manieristen — Bibliothek der Kunstgeschichte, Band 3: Leipzig: Verlag von E.A. Seemann, 1921

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https://doi.org/10.11588/diglit.61071#0014
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allhin, namentlich in das Rheinland, in die Hansa-
städte und nach Dänemark exportiert wurden, zeigen
Malwerk im Stile der Antwerpener Manieristen, zu-
meist in grober Ausführung.
In den Kreisen dieser Maler ist viel für Glas-
malerei gearbeitet worden, wie die in verhältnis-
mäßig großer Zahl erhaltenen Zeichnungen be-
weisen, die als Visierungen für kleine Rundschreiben
zu erkennen sind.
Das Ende dieser Stilmode und der Übergang in
eine ruhige und mehr klassizistische Formensprache
ist deutlich zu beobachten, da Pieter Kock van Aelst,
der 1527 Freimeister wurde und bis 1550 der herr-
schende Maler in Antwerpen war, ersichtlich die
Manieristen ablöst und ihr Erbe antritt.

Eine ausführliche Abhandlung über die ,. Antwerpener
Manieristen“ ist im Jahrbuch d. preuß. Kunsts. (XXXVI
[1915], S. 65 ff.) zu finden. Über Jan de Cock ist der
Aufsatz in der Zeitschrift für bild. Kunst (N. F. XXIX,
S. 67ff.) zu vergleichen, über Jan Gossaert das Buch
von E. Weiß — Jan Gossaert, Parchim, 1913 —. „All-
gemeines über das 16. Jahrhundert“ formuliert der Auf-
satz in meinem Buche „Von Eyck bis Bruegel“, Berlin,
Bard, 2. Aufl., S. 83 ff.

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