Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Friedländer, Max J.; Rosenberg, Jakob; Cranach, Lucas <der Ältere> [Ill.]
Die Gemälde von Lucas Cranach — Berlin, 1932

DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.11059#0102
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
338. Bildnis eines sächsischen Herrn.

Er trägt eine Medaille mit dem Bildnis Joh.
Friedrichs des Großmütigen.
Links oben bezeichnet (Schlange mit liegen-
den Flügeln) und 1543 datiert.
Buchenholz, 0,635X0,489 m.

Stuttgart, Staatsgalerie, Katalog v.
1931, Nr. 1521.

Schloß Ludwigsburg. Übernommen 1926.

Gegenstück zum folgenden.
Vgl. die Bemerkung bei Nr. 334.

339. Bildnis einer sächsischen Dame.

Gattin des vorigen, dieselbe Medaille tragend.
Um 1543. Erlenholz (?), 0,595X0,435 m.

Stuttgart, Gemäldegalerie, Katalog
v. 1931, Nr. 633.

Schloß Ludwigsburg, von dort übernommen
1843.

1736 Sammlung Gotter.

1927 wurde die grüne Übermalung des Hinter-
grundes abgenommen und der ursprünglich
blaue Grund freigelegt.

340. Bildnis Martin Luthers.

Links oben bezeichnet (Schlange mit liegenden
Flügeln) und 1539 datiert.
Holz, 0,815X0,61 m.

New York, Privatbesitz.

Amsterdam, J. Goudstikker, Katalog 31, 1926,

Nr. 15.

Sammlung Dr. Isambert, Paris.

Der späteste Typus unter den Lutherbildnis-
sen Cranachs, der in der Werkstatt vielfach
in den 40er und 50er Jahren wiederholt wurde
(Weimar, Schloßmuseum, Nr. 159, Bergkirche
zu Pillnitz, Kirche zu Wörlitz, Veste Coburg,
Fogg Art Museum, Cambridge (USA.), Penn-
sylvania Museum, (Slg. Johnson), Philadelphia
u. a.) und dem zuweilen als Gegenstück ein
Bildnis Melanchthons aus der gleichen Zeit
beigegeben ist. In ganzer Figur kommt dieses
Lutherbildnis (v. 1546) mit dem Gegenstück
„Melanchthon" im Museum zu Schwerin vor. —
Vgl. ferner die Bemerkung zu Nr. 334.

341. Männliches Bildnis.

Oben rechts steht: AETATIS SUE 50 — 1544
und die Bezeichnung (Schlange mit liegenden
Flügeln).

Rotbuchenholz, 0,615X0,48 m.

Dresden, Gemäldegalerie, Katalog
von 1930, Nr. 1917A. Erworben 1917 auf der
Versteigerung v. Kaufmann, Berlin.
Sammlung Reimer. Berlin.

Renaissance-Ausstellung, Berlin 1898, Katalog
S. 347 (M. J. Friedländer).
Dresdner Ausstellung 1899, Katalog Nr. 69.
E. Flechsig, Die Tafelbilder Lucas Cranachs
d. Ä. etc. (1900), Taf. 129.

Vgl. die Bemerkung zu Nr. 334.

Weitere Bildnisse von etwa 1537 ab:

a) Bildnis eines bärtigen jungen Mannes mit
Barett, vor Vorhang, Ausstellung Düsseldorf
1929, Kat. Nr. 20. — Eher L. Cranach d. J.

b) Bildnis d. Herzogs Johann v. Sachsen, Sohn
Herzog Georgs des Bärtigen, New York, Me-
tropolitan Museum (Katalog v. 1931, C 85—2,
Gallery 37). Die Persönlichkeit des Dargestell-
ten läßt sich identifizieren auf Grund der be-
schrifteten, vom Monogrammisten JS ausge-
führten Kopie im Schloß zu Gotha (Kirch-
galerie). — Eher L. Cranach d. Jüngere.

c) Derselbe ohne Hände (Holz, 0,545X0,45 m),
1928 bei J. Böhler, München.

d) Bildnis eines bärtigen Mannes in San Diego
(Kalifornien), Fine Art Gallery (Abb. Ameri-
can Mag. of Art XIX, 1928, 4. April, S. 200 u.
XXI, 1930, S. 26). Der Kopf ähnelt der Bildnis-
zeichnung im Museum zu Reims, die Herzog
Philipp von Pommern darstellt.

c) Bildnis eines Knaben, Weimar, Goethe-
museum. Sehr ähnliche Zeichnung, vielleicht
die Vorstudie, im Museum zu Reims. — Eher
L. Cranach d. Jüngere.

f) Bildnis einer Frau von 1549, Boston, Museum
of Fine Arts (Kat. v. 1921, Nr. 164 — abgeb. im
Bulletin X. 1912, S. 9) — offenb. L. Cranach d. .1.

342. Selbstbildnis.

Rechts oben steht: AETATIS SVAE LXXVII
1550. Rechts neben der Schulter bezeichnet
(Schlange mit liegenden Flügeln). Holz, 0,(>7X
0,49 m.

Florenz, Uffizien, Nr. 1631. Angeblich
Geschenk Augusts II. von Sachsen an die Flo-
rentiner Galerie.

Schuchardt I, S. 209.

Zur Frage der Eigenhändigkeit vgl. die Ein-
leitung S. 26.

Zusammenstellung der Selbstbildnisse Cra-
nachs bei J. Rosenberg, Jahrbuch d. preuß.
Kunstsammlungen (1932, S. 204 ff.).

343. Kopf des Lucas Cranach.

Ausschnitt aus der „Allegorie der Erlösung"
(Abb. 352).

Weimar, Stadtkirche.

Vgl. die Einleitung S. 26 und die Bemerkung zu
Nr. 352.

92
 
Annotationen