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https://doi.org/10.11588/diglit.11059#0108
Aschaffenburg, Staatsgemälde-
s a m m hing, Katalog v. 1932, Nr. 6246 (Hans
Abel d. J. zugeschrieben). — Aus der Galerie
Zweibrücken.
Vgl. die Bemerkung zu Nr. 358.
365. Bildnis eines Mannes in Pelzschaube.
Rechts oben steht: ANO ETATIS SUE 29
ADI — 5 1UNY- 1526
Holz, 0,40X0.35 m.
New York, E h r i c h Galleries.
Die hier versuchte Zuschreibung von diesem
und den folgenden Porträts an den „Meister
der Gregorsmessen" gründet sich auf die nahe
Verwandtschaft mit den porträtartigen Köp-
fen auf seinen Aschaffenburger Bildern der
Gregorsmessen (Abb. 361 u. 362). Dort findet
sich dieselbe plumpe Körperlichkeit, das steife
Aufsitzen der Köpfe, der starre Ausdruck,
auch ein so auffällig übertriebenes Detail wie
die Spiegelung von Fensterkreuzen in den
Pupillen der Dargestellten. Zeitlich gehen diese
Porträts mit den Aschaffenburger Tafeln teils
zusammen, teils schließen sie sich an. Es
scheint hiernach, daß der Meister noch bis in
die 40er Jahre als bürgerlicher Bildnismaler
tätig war. Bei der völligen Abhängigkeit dieser
Porträts von Cranach ist es verständlich, daß
sie bisher unter Cranachs Namen gingen. Als
Frauenporträt gehört dieser Hand noch das
weibliche Bildnis von 1525 an, das 1930 auf der
Ausstellung altdeutscher Porträts in der Ga-
lerie Fleischmann, München, war (Holz, 0,59X
0,37 m).
366. Bildnis eines bartlosen Mannes in Pelzschaube.
Links oben steht: Sic oculos, sie ille genas, sie
ora ferebat. Anno etatis sue LPH-S-D (Mo-
nogramm des Dargestellten, das er auch auf
seinem Ring trägt) Christus Scopus Noster
MDXXV1I.
Holz, 0,542X0,39 m.
1931 München, Kunsthandel.
Vgl. die Bemerkung zum vorigen.
367. Bildnis eines bärtigen Mannes vor einem Vor-
hang, auf dem links oben die Jahreszahl
MDXXXVII steht.
Holz, 0,56X0,42 m.
1927 Wien, Lindemann.
Vgl. die Bemerkung z. Nr. 365.
368. Bildnis eines barhäuptigen Mannes vor einem
Vorhang, auf dem links oben steht: 1543 Got
Getraw Ich ■ Mein Alther 41 Jar • N ■ K •
(Monogramm des Dargestellten, das er auch
auf seinem Ringe trägt).
Holz, 0,55X0,40 m.
1929 Berlin, Van Diemen & Co.
Vgl. die Bemerkung zu Nr. 365.
Mit der sog. Pseudo-Grünewald-Gruppe stehen
schließlich noch in Zusammenhang:
a) Der Flügelaltar in der Stephanskirche zu
Aschersleben (Abb. in „Meisterwerke der
Kunst aus Sachsen und Thüringen", 1905,
Taf. 13—15).
b) Der Flügelaltar in der Nikolaikirche zu
Jüterbog (Flechsig a. a. O., Taf. 30/31).
c) Die Teile eines Altarwerks in der Schloß-
kirche zu Chemnitz (Flechsig a. a. O., Taf.
65/66).
Es sind Schulwerke, die von Cranach abwei-
chen, aber auch keiner der oben zusammenge-
stellten Gruppen angehören. Der Aschers-
lebener und der Jüterboger Altar könnten von
einer Hand stammen.
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s a m m hing, Katalog v. 1932, Nr. 6246 (Hans
Abel d. J. zugeschrieben). — Aus der Galerie
Zweibrücken.
Vgl. die Bemerkung zu Nr. 358.
365. Bildnis eines Mannes in Pelzschaube.
Rechts oben steht: ANO ETATIS SUE 29
ADI — 5 1UNY- 1526
Holz, 0,40X0.35 m.
New York, E h r i c h Galleries.
Die hier versuchte Zuschreibung von diesem
und den folgenden Porträts an den „Meister
der Gregorsmessen" gründet sich auf die nahe
Verwandtschaft mit den porträtartigen Köp-
fen auf seinen Aschaffenburger Bildern der
Gregorsmessen (Abb. 361 u. 362). Dort findet
sich dieselbe plumpe Körperlichkeit, das steife
Aufsitzen der Köpfe, der starre Ausdruck,
auch ein so auffällig übertriebenes Detail wie
die Spiegelung von Fensterkreuzen in den
Pupillen der Dargestellten. Zeitlich gehen diese
Porträts mit den Aschaffenburger Tafeln teils
zusammen, teils schließen sie sich an. Es
scheint hiernach, daß der Meister noch bis in
die 40er Jahre als bürgerlicher Bildnismaler
tätig war. Bei der völligen Abhängigkeit dieser
Porträts von Cranach ist es verständlich, daß
sie bisher unter Cranachs Namen gingen. Als
Frauenporträt gehört dieser Hand noch das
weibliche Bildnis von 1525 an, das 1930 auf der
Ausstellung altdeutscher Porträts in der Ga-
lerie Fleischmann, München, war (Holz, 0,59X
0,37 m).
366. Bildnis eines bartlosen Mannes in Pelzschaube.
Links oben steht: Sic oculos, sie ille genas, sie
ora ferebat. Anno etatis sue LPH-S-D (Mo-
nogramm des Dargestellten, das er auch auf
seinem Ring trägt) Christus Scopus Noster
MDXXV1I.
Holz, 0,542X0,39 m.
1931 München, Kunsthandel.
Vgl. die Bemerkung zum vorigen.
367. Bildnis eines bärtigen Mannes vor einem Vor-
hang, auf dem links oben die Jahreszahl
MDXXXVII steht.
Holz, 0,56X0,42 m.
1927 Wien, Lindemann.
Vgl. die Bemerkung z. Nr. 365.
368. Bildnis eines barhäuptigen Mannes vor einem
Vorhang, auf dem links oben steht: 1543 Got
Getraw Ich ■ Mein Alther 41 Jar • N ■ K •
(Monogramm des Dargestellten, das er auch
auf seinem Ringe trägt).
Holz, 0,55X0,40 m.
1929 Berlin, Van Diemen & Co.
Vgl. die Bemerkung zu Nr. 365.
Mit der sog. Pseudo-Grünewald-Gruppe stehen
schließlich noch in Zusammenhang:
a) Der Flügelaltar in der Stephanskirche zu
Aschersleben (Abb. in „Meisterwerke der
Kunst aus Sachsen und Thüringen", 1905,
Taf. 13—15).
b) Der Flügelaltar in der Nikolaikirche zu
Jüterbog (Flechsig a. a. O., Taf. 30/31).
c) Die Teile eines Altarwerks in der Schloß-
kirche zu Chemnitz (Flechsig a. a. O., Taf.
65/66).
Es sind Schulwerke, die von Cranach abwei-
chen, aber auch keiner der oben zusammenge-
stellten Gruppen angehören. Der Aschers-
lebener und der Jüterboger Altar könnten von
einer Hand stammen.
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