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Konzil seine Legaten gesandt, doch spielten sie gar keine Rolle, nicht
einmal der Vorsitz war ihnen übertragen. Unter den Legaten be-
fand sich der Kardinal Petrus von Portus^), von den beiden
andern sind auch die Namen unbekannt.
Kapitel II.
Die päpstlichen Legationen in der Zeit nach Gregors VII.
Tod bis MM Wormser Konkordat.
i.
Gregors Nachfolger, Otto von Ostia, als Papst Urban II., nahm
den Kampf gegen Heinrich IV. mit Leidenschaftlichkeit wieder auf. In
einem Schreiben'), das der Neugewählte nach Deutschland richtete,
gab er seine Absicht kund, ganz in Gregors Fußstapfen zu wandeln.
Es sind die Getreuen des päpstlichen Stuhles in Deutschland, auf die
Urban seine Hoffnung setzt. „Wahrlich, ich sage euch, solchen Glauben
habe ich in Israel nicht gefunden!" ruft er in der Erinnerung an
seinen Aufenthalt als Legat in Deutschland aus. Zu diesen Stützen
der päpstlichen Politik gehörte in erster Linie der zur Zeit seiner
deutschen Legation geweihte Konstanzer Bischof Gebhard.
Er eignete sich als Glied des Zähringischen Hauses und als
Freund Wilhelms von Hirsau besonders zu der Übernahme des aposto-
lischen Vikariats in Deutschland, zunächst als Gehülfe, dann als Nach-
folger Altmanns von Passau, den Alter und Gebrechlichkeit an der
Erledigung der Vikariatsgeschäfte hinderte^). Die Ernennung datiert
vom 18. April 1089.
^Valram, äs umtste seelssias, 11, 19.
1) Jaffs, Bibl. V, 503 u. 504. Oe ms xorro ita in omnibus eonüäits et
ereäits sieut äs veatissimo nostro papa KrsZorio.
2) 4. O. k., 5393. Lsrnoläi Lüroii. N8. V, 448. Rümpe in tota ^Ismaimi»
Laioaria, 8ax<mia st aliis viemis rsßiomlms, prasäieto episoopo (seil. 6oo-
stamisrisi), et veoeradili ^.Imaimo katavieosi episeopo, vieem suam eommisit.
Konzil seine Legaten gesandt, doch spielten sie gar keine Rolle, nicht
einmal der Vorsitz war ihnen übertragen. Unter den Legaten be-
fand sich der Kardinal Petrus von Portus^), von den beiden
andern sind auch die Namen unbekannt.
Kapitel II.
Die päpstlichen Legationen in der Zeit nach Gregors VII.
Tod bis MM Wormser Konkordat.
i.
Gregors Nachfolger, Otto von Ostia, als Papst Urban II., nahm
den Kampf gegen Heinrich IV. mit Leidenschaftlichkeit wieder auf. In
einem Schreiben'), das der Neugewählte nach Deutschland richtete,
gab er seine Absicht kund, ganz in Gregors Fußstapfen zu wandeln.
Es sind die Getreuen des päpstlichen Stuhles in Deutschland, auf die
Urban seine Hoffnung setzt. „Wahrlich, ich sage euch, solchen Glauben
habe ich in Israel nicht gefunden!" ruft er in der Erinnerung an
seinen Aufenthalt als Legat in Deutschland aus. Zu diesen Stützen
der päpstlichen Politik gehörte in erster Linie der zur Zeit seiner
deutschen Legation geweihte Konstanzer Bischof Gebhard.
Er eignete sich als Glied des Zähringischen Hauses und als
Freund Wilhelms von Hirsau besonders zu der Übernahme des aposto-
lischen Vikariats in Deutschland, zunächst als Gehülfe, dann als Nach-
folger Altmanns von Passau, den Alter und Gebrechlichkeit an der
Erledigung der Vikariatsgeschäfte hinderte^). Die Ernennung datiert
vom 18. April 1089.
^Valram, äs umtste seelssias, 11, 19.
1) Jaffs, Bibl. V, 503 u. 504. Oe ms xorro ita in omnibus eonüäits et
ereäits sieut äs veatissimo nostro papa KrsZorio.
2) 4. O. k., 5393. Lsrnoläi Lüroii. N8. V, 448. Rümpe in tota ^Ismaimi»
Laioaria, 8ax<mia st aliis viemis rsßiomlms, prasäieto episoopo (seil. 6oo-
stamisrisi), et veoeradili ^.Imaimo katavieosi episeopo, vieem suam eommisit.