Gesellschaft für Vor- und Frühgeschichte in Württemberg und Hohenzollern [Hrsg.]; Württembergischer Altertumsverein [Hrsg.]; Württembergischer Anthropologischer Verein [Hrsg.]; Württembergischer Geschichts- und Altertumsverein [Hrsg.]: Fundberichte aus Schwaben (16.1908)

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Widerkäuern, sei es Ziegen, sei es Schafen. Pferdezähne sind in mäßiger
Zahl darunter.
Auf der Südseite ist zwischen dem obersten Randwall und dem
zweiten Wall, der sozusagen den Gipfel abschnürt, eine kleine Höhle,
in der sich eine ziemliche Anzahl von Scherben, meist groben, mit
Steinschutt vermischt, fand; wie sie hingekommen, blieb unklar.
Sodann machte ich noch eine Grabung am untersten W all
oder, wenn man so will, in der Verlängerung dieses Walls, die auf der
Südost- und Südseite nur als Terrassenabsatz erscheint, und zwar
wiederum bei dem Albvereinswegzeiger, 5 m östlich von der früheren
Grabung (Fundb. XV, S. 37). Daß hier eine mauerartige Befestigung
war, wenn auch gegenüber jenem erhaltenen Stück der Ostseite be-
trächtlich geringer, konnte diesmal sicher festgestellt werden; sie
steckt noch etwas über 50 cm hoch im Boden und muß über 1 m dick
gewesen sein. Außer kleinen Scherben und Knochen fand sich in der
Tiefe innerhalb dieser Befestigung ein 5 cm langes Feuersteinstück
mit sägeartigen Zähnen; an Scherben nur ganz kleine, schwer bestimm-
bare Stückchen, jedenfalls nicht jünger als die vom Gipfel, aber wohl auch
nicht älter.
Sehr genau stimmen mit den Ipffunden überein die Funde an
Scherben und Spinnwirteln vom Lochenstein OA. Balingen in
der Staatssammlung, herrührend von einer Grabung, die Prof. Fraas
April 1882 dort machte (Württ. Vierteljahrsh. XIII. 1890. S. 2).
Ich habe wieder manchen Hinweis Herrn Dr. Reinecke, K. Kon-
servator in München, zu danken. Die Grabungen wurden auf Kosten
unseres Landeskonservatoriums gemacht.

Fundberichte. XVI. 1908.

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