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Gesellschaft für Vor- und Frühgeschichte in Württemberg und Hohenzollern [Hrsg.]; Württembergischer Altertumsverein [Hrsg.]; Württembergischer Anthropologischer Verein [Hrsg.]; Württembergischer Geschichts- und Altertumsverein [Hrsg.]
Fundberichte aus Schwaben — 19-24.1914-1916(1917)

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Goessler, Peter: Dr. Ludwig Sontheimer
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https://doi.org/10.11588/diglit.43769#0139
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Dr. Ludwig Sontheimer
f. 25. April 1916.
Der mit 32 Jahren im Feld gestorbene Dr. Sontheimer, zuletzt
Oberpräzeptor am Gymnasium in Ulm, war einer der leider so wenigen
und dazu einer der eifrigsten und kenntnisreichsten Vertreter der
archäologischen Dandesforschung unter der jüngeren Generation. Er
hatte vor den andern unseres Landes voraus, daß es ihm vergönnt
war, nachdem er auf der Hochschule zunächst auf literarhistorischem
Weg an archäologische Fragen herangekommen war, nach beendetem
Studium in Museen, wie Mainz und Stuttgart, und durch Beteiligung
an Ausgrabungen sich eine eigentliche, römisch-germanische Fachbildung
zu erwerben.
Sontheimer, geboren in Tübingen 14. September 1884, bezog
nach normalem wiirttembergischem Schulgang durchs Gymnasium der
Vaterstadt, dann durch die niederen evangelisch-theologischen Seminare
Schöntal und Urach im Jahr 1902 die Universität Tübingen und wid-
mete sich nach Erledigung der dem Stiftler vorgeschriebenen philo-
sophischen Vorlesungen dem Studium der Philologie, und zwar neben
der klassischen auch der germanischen Philologie. Unter Anregung
Fundberichte. XXII—XXIV. 1914—1916. 9
 
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