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Gesellschaft für Vor- und Frühgeschichte in Württemberg und Hohenzollern [Hrsg.]; Württembergischer Altertumsverein [Hrsg.]; Württembergischer Anthropologischer Verein [Hrsg.]; Württembergischer Geschichts- und Altertumsverein [Hrsg.]
Fundberichte aus Schwaben — N.F. 3.1926

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Fundberichte
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La-Tène-Zeit
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https://doi.org/10.11588/diglit.43774#0068
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2. In Flur Länderle am Westausgang des Dorfs fand Scholl Scherben
der La-Tene-Zeit. A 1996.
3. An der Straße nach Frankenbach westlich von dem zum Pumpwerk
führenden Weg beobachtete Scholl 5—6 Hüttenstellen. Dabei lag ein spät-
keltischer Graphittonscherben.
Neckarrems. In einer Sandgrube in den Ruitäckern 1,5 km SO
nahe der Talsohle der hier 60 m eingetieften Rems fanden sich wiederholt
vorgeschichtliche Scherben. Auch eine Herdstelle wurde beobachtet. Zeit-
stellung noch nicht gesichert. A 1748 als Geschenk von Kunstmühlebesitzer
Schied.

Neckarsulm. In Flur untere Wildäcker 0,5 km SO stellte Scholl
ein keltisches Gehöft mit zwei offenbar runden Kellern fest. Er fand hier


Abb. 28.
Bronzering von
Neckarsulm,
’/s nat. Gr.

einen 6 cm weiten Bronzering mit knebelartigem Ansatz
(siehe Abb. 28), offenbar von einem Pferdegeschirr stammend.
Sammlung Neckarsulm.
Obereisesheim. In den Falltoräckern gleich süd-
lich vom Ort fand Scholl im Aushub einer Baugrube La-
Tene-Scherben. A 1804.
Obereßlingen. Viereckschanze s. S. 61.
Obergriesheim. Einen Spät-Da-Tene-Scherben
mit Kammstrichverzierung fand Scholl in Flur Sittele 0,8 km
SO. A 1830.

Oedheim. In Flur Neuhofer Teich westlich vom Hof Falkenstein
wurden beim Pflügen senkrecht gestellte Steinplatten, offenbar zu einem
Grab gehörend, angetroffen. Zeit unbestimmt. Mitteilung von Scholl.

Schwaigern. Im Weihental 1,5 km NO fand Scholl einen Spät-
Da-Tene-Scherben mit Kammstrichverzierung. A 2014.

Schwieberdingen. 1. In Flur Mühläcker 1 km S fand Scholl
neben unbestimmbaren Scherben einen kammstrichverzierten Graphitton-
scherben und einen dünnen bemalten Scherben der

Keltischer Bronzearmreif
und Fingerring von Zazen-
hausen. ’/a nat. Gr.

Spät-La-Tene-Zeit. A 1770.
2. In Flur Pfarräcker 1 km NO Siedlung No-
vember 1925 von Scholl festgestellt. Halber Mahlstein
aus Keupersandstein (Fleins) und Scherben A 1779.
Sersheim. In Flur Stumpen 1,2 km O
südlich vom Bahnwarthaus stellte Scholl eine Sied-
lung fest. Scherben A 1937.
Zazenhausen. Ein seit langen Jahren in
Privatbesitz liegender Fund ist erst jetzt bekannt
geworden. Im Dezember 1900 stießen O. und
A. Krehl beim Pflügen in Flur „Im untern Mäurach“
1,2 km NO am Nordostende der Parzelle 1520/4 auf
drei Skelettgräber. Richtung NW—SO. An Beigaben
(Abb. 29 u. 30) sind erhalten: ein bronzener Armreif mit Knoten (5,2 cm
i. D.) und ein bronzener Fingerring (noch um den Fingerknochen), sowie eine
Tonflasche. Da vom Hals und Rand der Flasche nur einzelne Bruchstücke
erhalten sind, so ist ihre Höhe und die Form des Oberteiles nicht gesichert.
 
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