VORWORT
Dieser Atlas verdankt sein Entstehen einer Anregung im Schosse der
internationalen Braincommissions=Sitzung in Frankfurt a. M., im Mai 1912,
speziell seitens der Herren Geheimrat Prof. Dr. Waldeyer in Berlin und
Prof. Dr. Rdinger in Frankfurt a. M.
Seit dem grossangelegten, für die damalige Zeit <1846> auch mit Be*
zug auf die technische Ausführung bewundernswerten Hirnatlas von B.
Stilling war in den letzten 50 Jahren ein den gewaltigen Fortschritten der Hirn»
forschung genügende Rechnung tragendes ebenbürtiges, insbes. die mikrosko-
pischen Verhältnisse berücksichtigendes Werk nicht zur Ausführung gekommen.
Ein zuverlässiger mikroskopischer Hirnatlas bildet aber gerade heute bei
der rastlos und mit glänzendem Erfolg sich entwickelnden Hirnchirurgie, bei
der weit fortgeschrittenen topischen Diagnostik der Hirnkrankheiten und
schon mit Rücksicht auf die Notwendigkeit einer Vertiefung unserer anato-
misch=»physiologischen Kenntnisse auf dem Gebiete des gesamten CentraU
nervensystems, ein unerlässliches Orientierungs» und Hilfsmittel und zwar
nicht nur für den Fachneurologen und den Hirnchirurgen, sondern für jeden
praktischen Arzt.
In jener Braincommissions=<Sitzung in Frankfurt a. M. wurde es zu-»
nächst für dringend wünschenswert erachtet, dass wenigstens einige bekanntere
Abschnitte des menschlidien Gehirns mikroskopisch vergrössert in einer der
heutigen technischen Darstellungsmethoden würdigen Weise mit allen Details
und Bezeichnungen in Bildform wiedergegeben würden,
Es sollten Tafeln hergestellt werden, die eine genaue, naturgetreue
Uebersicht sowohl vom Faserverlauf als von den verschiedenen Typen grauer
Substanz gewähren, die u. a. auch eine feste und exakte Basis liefern könnten
für neue anatomische und klinische Untersuchungen. Um die Faserdetails in
klarer Weise zur Darstellung zu bringen, wurde als zweckmässig erkannt,
Dieser Atlas verdankt sein Entstehen einer Anregung im Schosse der
internationalen Braincommissions=Sitzung in Frankfurt a. M., im Mai 1912,
speziell seitens der Herren Geheimrat Prof. Dr. Waldeyer in Berlin und
Prof. Dr. Rdinger in Frankfurt a. M.
Seit dem grossangelegten, für die damalige Zeit <1846> auch mit Be*
zug auf die technische Ausführung bewundernswerten Hirnatlas von B.
Stilling war in den letzten 50 Jahren ein den gewaltigen Fortschritten der Hirn»
forschung genügende Rechnung tragendes ebenbürtiges, insbes. die mikrosko-
pischen Verhältnisse berücksichtigendes Werk nicht zur Ausführung gekommen.
Ein zuverlässiger mikroskopischer Hirnatlas bildet aber gerade heute bei
der rastlos und mit glänzendem Erfolg sich entwickelnden Hirnchirurgie, bei
der weit fortgeschrittenen topischen Diagnostik der Hirnkrankheiten und
schon mit Rücksicht auf die Notwendigkeit einer Vertiefung unserer anato-
misch=»physiologischen Kenntnisse auf dem Gebiete des gesamten CentraU
nervensystems, ein unerlässliches Orientierungs» und Hilfsmittel und zwar
nicht nur für den Fachneurologen und den Hirnchirurgen, sondern für jeden
praktischen Arzt.
In jener Braincommissions=<Sitzung in Frankfurt a. M. wurde es zu-»
nächst für dringend wünschenswert erachtet, dass wenigstens einige bekanntere
Abschnitte des menschlidien Gehirns mikroskopisch vergrössert in einer der
heutigen technischen Darstellungsmethoden würdigen Weise mit allen Details
und Bezeichnungen in Bildform wiedergegeben würden,
Es sollten Tafeln hergestellt werden, die eine genaue, naturgetreue
Uebersicht sowohl vom Faserverlauf als von den verschiedenen Typen grauer
Substanz gewähren, die u. a. auch eine feste und exakte Basis liefern könnten
für neue anatomische und klinische Untersuchungen. Um die Faserdetails in
klarer Weise zur Darstellung zu bringen, wurde als zweckmässig erkannt,