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— Vi-
lli meiner Darstellung sind die Erfolge der neuzeit-
lichen christlichen Mission ausgeschlossen; sonst aber ist
Vollständigkeit in allem Wesentlichen erstrebt worden.
Einzelheiten sind mir bei dem großen Umfang des Mate-
rials, das ich durchzuarbeiten hatte, gewiß entgangen; ich
darf aber hoffen, daß das, was ich etwa übersehen habe,
von untergeordneter Bedeutung ist und nirgends eine an-
dere Auffassung des von mir behandelten Gegenstandes
nötig gemacht haben würde.

Das Buch ist für alle berechnet, die an den in ihm
behandelten Fragen ein rein wissenschaftliches Interesse
nehmen. Gemeinverständliche Darstellung war deshalb ge-
boten; nur in Kap. III des zweiten Abschnitts waren fach-
wissenschaftliche Auseinandersetzungen, die sonst in die
Fußnoten verwiesen sind, nicht vollkommen zu vermeiden.
Trotz des Fehlens jeder propagandistischen Tendenz hege
ich doch die Hoffnung, daß meine Arbeit auch für Missio-
nare, die in Indien wirken, von praktischem Nutzen sein
wird. Ich denke dabei besonders an das letzte Kapitel;
denn wer auf das religiöse Leben der gebildeten Hindus
Einfluß zu gewinnen sucht, kann meines Erachtens nirgends
besser anknüpfen als an die Elemente, die bereits aus dem
Christentum in die Lehren hinduistischer Sekten Eingang
gefunden haben.

Tübingen, Februar 1914. R. Garbe.
 
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