Die Gartenkunst (27.1914)

grenzte Fläche zer-
reißen würden, sind
sievonintimerreiz-
voller Wirkung. Wo
sie aber in Längen
von hundert Metern
und darüber hinaus
angewendet wer-
den, in Gärten von
größerer Ausdeh-
nung, ist man sich
über ihren Zweck
nicht klar, da wir-
ken sie gesucht,
spielerisch, wie Ef-
fekthascherei.

Trockenmauer u.
Plattenweg sind
willkommene und
harmlose Materia-
lien für Ferienhaus-
gärten, für Gärten

am Landhaus, über- Hühnerhaus und Kampfplatz im Hausgarten.

haupt in Außen- Zumeist stehen derartige Baulidikeiten zu hart in der Umgebung. Hecke, Blumen und Baum schaffen
,Y, . zur Architektur gute Verhältnisse.

Siedlungen. Wo sie

in den Gärten der Stadt verwendet werden, richten Ruhe, der nicht selten wunderbare Stimmungsge-
sie nicht selten großesUnheil an. — halt des Motivs wie fortgeblasen. Man sollte nicht

Brunnen, Becken und Wasserbassins waren so glauben, daß man diesen Unmöglichkeiten über-
gut wie vollkommen aus unseren Gärten ver- haupt jemals begegnenkönne, aber die Gedanken-
trieben. Heute be-
sinnt man sich ihrer
belebenden, erfri-
schenden und de-
korativen Bedeu-
tung, und wer es
sich auch nur eini-
germaßen leisten
kann.läßt sich einen
Brunnen, ein Was-
serbassin oder ein
Wasserbecken an-
legen. Und die Be-
pflanzung? Das ve-
getative Beiwerk?
Trefflich liegt eine
runde, breitrandige
Wasserschale aus
gelbbraunem Sand-
stein oder auch
Kunststein in grü-
ner Rasenfläche
oder im Kiesplatz.
Sobald Wasser-
und Sumpfpflanzen,
— letztere sind
die schlimmsten,
die strengenLinien,
die Horizontale Eckbrunnen im Hausgarten.

des WaSSerSüieaels Gute Ausnützung der Gartenecken. Material Ziegelstein und Baustein. Zur lebendigen Ornamen-
r " tierung der Stcinschichtungcn eignet sich leichtes Rankwerk mit stark ausgeprägter Blattformation,

zerstören, ist die Wilder Wein.

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