aufgestellt hat, ist auf diese Form bereits hin-
gewiesen worden. Es heißt da:
„Eine sehr wirksame Form zur Hervorhebung
des Sammelgrabes aus seiner Umgebung ist die
Anschüttung eines Erdwalles bei langgestreckter
oder eines Hügels (Hünengrab) bei breiterer
Grundfläche. Bei Bepflanzung mit einer Gruppe
großer rundkroniger Laubbäume können solche
Gräber durch wuchtige Fernwirkung zu einem die
Umgebung beherrschenden Mal werden.*)
Wie schon gesagt, ist an den abgebildeten
Friedhöfen dasfür unsere Betrachtungen Wesent-
liche, daß sie die Grundbedingung erfüllen: Frei-
haltung von jeder Anlehnung an das heimisch-
*) Auch verdient daraufhingewiesen zu werden,
daß Architekt H. Esch, Mannheim, diese Gräberform
in der Ausstellung „Kriegergrabmal und Krieger-
denkmal“ im Januar 1916 in der Mannheimer Kunst-
halle in anregenden Skizzen dargestellt hat.
bürgerliche Friedhofsschema, Anpassung an die
Verhältnisse und Mittel der Örtlichkeit und Be-
schränkung auf das Allernotwendigste. Das wolle
man besonders beachten. Hier ist der Krieger-
friedhof auf die allereinfachste Form zurückge-
führt, losgelöst von allem Beiwerk auf eine Form,
für die überall die Vorbedingungen anzutrefFen
sind, für die so gut wie nichts erst von weither
herbeigeschafft werden müßte, die die weit-
gehendste Platzbeschränkung zuläßt und sich
ausführen läßt, ohne daß es eines Stabes ange-
lernter Hilfskräfte bedarf, sofern die Leitung in
den Händen eines Künstlers liegt, der sich über
die gestellte Aufgabe klar ist.
Man sage nicht, daß solche Anlagen von
j edem Beliebig en nachAufstellung einig er Muster-
beispiele ausgeführt werden können. Nein, ge-
rade weil hier die Frage auf die einfachste Form
gebracht ist, gehört für ihre Durchführung im
KR* EGiEIRFRSHWHloF KöNiy Graberbe-cz. Cdob^. ^a\Wav*.-ja.
Kriegerfriedhof bei Konty, Gen.-Gouv. Warschau (Polen). Von Gartenarchitekt W. Hirsch, Wiesbaden, z. Zt. Warschau.
30
gewiesen worden. Es heißt da:
„Eine sehr wirksame Form zur Hervorhebung
des Sammelgrabes aus seiner Umgebung ist die
Anschüttung eines Erdwalles bei langgestreckter
oder eines Hügels (Hünengrab) bei breiterer
Grundfläche. Bei Bepflanzung mit einer Gruppe
großer rundkroniger Laubbäume können solche
Gräber durch wuchtige Fernwirkung zu einem die
Umgebung beherrschenden Mal werden.*)
Wie schon gesagt, ist an den abgebildeten
Friedhöfen dasfür unsere Betrachtungen Wesent-
liche, daß sie die Grundbedingung erfüllen: Frei-
haltung von jeder Anlehnung an das heimisch-
*) Auch verdient daraufhingewiesen zu werden,
daß Architekt H. Esch, Mannheim, diese Gräberform
in der Ausstellung „Kriegergrabmal und Krieger-
denkmal“ im Januar 1916 in der Mannheimer Kunst-
halle in anregenden Skizzen dargestellt hat.
bürgerliche Friedhofsschema, Anpassung an die
Verhältnisse und Mittel der Örtlichkeit und Be-
schränkung auf das Allernotwendigste. Das wolle
man besonders beachten. Hier ist der Krieger-
friedhof auf die allereinfachste Form zurückge-
führt, losgelöst von allem Beiwerk auf eine Form,
für die überall die Vorbedingungen anzutrefFen
sind, für die so gut wie nichts erst von weither
herbeigeschafft werden müßte, die die weit-
gehendste Platzbeschränkung zuläßt und sich
ausführen läßt, ohne daß es eines Stabes ange-
lernter Hilfskräfte bedarf, sofern die Leitung in
den Händen eines Künstlers liegt, der sich über
die gestellte Aufgabe klar ist.
Man sage nicht, daß solche Anlagen von
j edem Beliebig en nachAufstellung einig er Muster-
beispiele ausgeführt werden können. Nein, ge-
rade weil hier die Frage auf die einfachste Form
gebracht ist, gehört für ihre Durchführung im
KR* EGiEIRFRSHWHloF KöNiy Graberbe-cz. Cdob^. ^a\Wav*.-ja.
Kriegerfriedhof bei Konty, Gen.-Gouv. Warschau (Polen). Von Gartenarchitekt W. Hirsch, Wiesbaden, z. Zt. Warschau.
30