viele gewesen, deren Verfasser sich mit wirk- ständigen Garten, sondern nur ein Gartenviertel
lidiem Verständnis in das volkswirtschaftliche bekommt, ähnlich wie es jeder Mietpartei in
Problem hinlänglich vertieft oder der städte- dem zum Hause gehörigen Garten eines Vier-
baulichen Seite einer solchen Aufgabe gewachsen familienhauses zugewiesen wird. Der Siedler
gezeigt haben. Wollten wir das bemänteln und will sein Eigentum haben; darunter versteht er
verschweigen, würden wir den erzieherischen ein als Einheit in sich abgeschlossenes Haus mit
Wert solcher Ausschreiben von vornherein in zugehörigem Garten. Das Streben nach einem
Frage stellen, und könnten sie uns in Zukunft Eigenbesitz, welches sich hierin ausdrückt, darf
ersparen. Immerhin gaben einige Arbeiten, be- nicht unterschätzt werden, es verlangt Befrie-
sonders die in der engsten Wahl verbliebenen, digung. Wenn der Verfasser geglaubt hat, dem
Anlaß, sich mit ihnen zu beschäftigen und die dadurch einigermaßen zu genügen, daß er jedem
darin enthaltenen Vorzüge und Anregungen zu Einzelhause einen kleinen, abgeschlossenen
studieren. Wir haben sie zu diesem Zweck in die- Wohn- und Gartenhof vorlagert, so unterschätzt
sem Hefte wiedergegeben, und auch einige ergän- er das Verlangen nach solchem abgeschlossenen
zende Zeichnungen, die in dem Wettbewerbs- Eigenbesitz sehr. Näher kommt er der.Lösung
ausschreiben nicht gefordert waren, hinzugefügt, in dem nicht zum Wettbewerb gehörigen Vor-
Nicht gelöst ist die Aufgabe, für das Reihen- schlag in der Skizze Seite 29, wo er die Häu-
haus von geringer Frontbreite anstatt des langen serreihe nicht an den am Gartenblock entlang
schmalen Gartenstreifens eine zweckmäßige und führenden Weg, sondern mitten in den Garten-
wirtschaftlich brauchbare Gartenform zu finden. block hineinstellt und dann jedem Haus einen
Ernstlich hat sich mit dieser Frage nur der Ent- Garten von halber Blocktiefe und doppelter
wurf: Reihenhausgärten (Verfasser R. Steg- Frontbreite, abwechselnd auf der Vorder- und
milier - Frankfurt a. M., Abb. S- 26 bis 28) be- Rückseite der Häuser, anweist,
faßt; aber es ist bei einem Versuch geblieben. Im übrigen enthält der Entwurf manchen
Denn der Vorschlag, vier solcher schmaler Gar- brauchbaren Zug, wie jeder anerkennen wird,
tenstreifen zu einem Gartenraum zusammenzu- der sich in seine Einzelheiten vertieft. Jedes
fassen und durch einen Kreuzweg in vier Felder Anwesen erhält infolge seiner Lage genügend
zu teilen, von denen je eines den vier auf die Sonne, die Gärten sind der Geländeneigung gut
Breite dieses Gartenraumes entfallenden Häu- angepaßt, die Erschließung ist zweckmäßig und
sern zugewiesen wird, ist keine brauchbare schmiegt sich der Höhenlage gut an. Die Ver-
Lösung, hauptsächlich deswegen nicht, weil auf teilung des geforderten Pachtlandes am süd-
diese Weise keines dieser Häuser einen selb- liehen und westlichen Rande der Fläche, die
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Berrier'Polmefte Palmetfe mit roagreebten Strien
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Sogen aue fenf< U>3ormen ©enfredjfe 23eerenobfl> ©icfffreuäenbefdjräge Horton«
rechten fforbonä ft'orbonfS &od?jrumme ate 3aun ber einjelnen ©arten
a: ©pinbel
B: Pnramibe
■ 3
Ooppefarmiger
Sinarmiger
<Mmbeeren<©pa(ier joljanniebecren- ^"^t^a Tts roagredjfer f?orbon
Banbbefleibung - —J*i^'
Saumformen für oen ©ieMergarf en
Von R. Stegmiller, Frankfurt a. M.
(Die Bilder Seite 28, 29, 32, 33 und 34 sind dem „Siedler", Verlag Oskar Laube, Dresden, entlehnt.)
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lidiem Verständnis in das volkswirtschaftliche bekommt, ähnlich wie es jeder Mietpartei in
Problem hinlänglich vertieft oder der städte- dem zum Hause gehörigen Garten eines Vier-
baulichen Seite einer solchen Aufgabe gewachsen familienhauses zugewiesen wird. Der Siedler
gezeigt haben. Wollten wir das bemänteln und will sein Eigentum haben; darunter versteht er
verschweigen, würden wir den erzieherischen ein als Einheit in sich abgeschlossenes Haus mit
Wert solcher Ausschreiben von vornherein in zugehörigem Garten. Das Streben nach einem
Frage stellen, und könnten sie uns in Zukunft Eigenbesitz, welches sich hierin ausdrückt, darf
ersparen. Immerhin gaben einige Arbeiten, be- nicht unterschätzt werden, es verlangt Befrie-
sonders die in der engsten Wahl verbliebenen, digung. Wenn der Verfasser geglaubt hat, dem
Anlaß, sich mit ihnen zu beschäftigen und die dadurch einigermaßen zu genügen, daß er jedem
darin enthaltenen Vorzüge und Anregungen zu Einzelhause einen kleinen, abgeschlossenen
studieren. Wir haben sie zu diesem Zweck in die- Wohn- und Gartenhof vorlagert, so unterschätzt
sem Hefte wiedergegeben, und auch einige ergän- er das Verlangen nach solchem abgeschlossenen
zende Zeichnungen, die in dem Wettbewerbs- Eigenbesitz sehr. Näher kommt er der.Lösung
ausschreiben nicht gefordert waren, hinzugefügt, in dem nicht zum Wettbewerb gehörigen Vor-
Nicht gelöst ist die Aufgabe, für das Reihen- schlag in der Skizze Seite 29, wo er die Häu-
haus von geringer Frontbreite anstatt des langen serreihe nicht an den am Gartenblock entlang
schmalen Gartenstreifens eine zweckmäßige und führenden Weg, sondern mitten in den Garten-
wirtschaftlich brauchbare Gartenform zu finden. block hineinstellt und dann jedem Haus einen
Ernstlich hat sich mit dieser Frage nur der Ent- Garten von halber Blocktiefe und doppelter
wurf: Reihenhausgärten (Verfasser R. Steg- Frontbreite, abwechselnd auf der Vorder- und
milier - Frankfurt a. M., Abb. S- 26 bis 28) be- Rückseite der Häuser, anweist,
faßt; aber es ist bei einem Versuch geblieben. Im übrigen enthält der Entwurf manchen
Denn der Vorschlag, vier solcher schmaler Gar- brauchbaren Zug, wie jeder anerkennen wird,
tenstreifen zu einem Gartenraum zusammenzu- der sich in seine Einzelheiten vertieft. Jedes
fassen und durch einen Kreuzweg in vier Felder Anwesen erhält infolge seiner Lage genügend
zu teilen, von denen je eines den vier auf die Sonne, die Gärten sind der Geländeneigung gut
Breite dieses Gartenraumes entfallenden Häu- angepaßt, die Erschließung ist zweckmäßig und
sern zugewiesen wird, ist keine brauchbare schmiegt sich der Höhenlage gut an. Die Ver-
Lösung, hauptsächlich deswegen nicht, weil auf teilung des geforderten Pachtlandes am süd-
diese Weise keines dieser Häuser einen selb- liehen und westlichen Rande der Fläche, die
_,-0.„.- I
Berrier'Polmefte Palmetfe mit roagreebten Strien
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Sogen aue fenf< U>3ormen ©enfredjfe 23eerenobfl> ©icfffreuäenbefdjräge Horton«
rechten fforbonä ft'orbonfS &od?jrumme ate 3aun ber einjelnen ©arten
a: ©pinbel
B: Pnramibe
■ 3
Ooppefarmiger
Sinarmiger
<Mmbeeren<©pa(ier joljanniebecren- ^"^t^a Tts roagredjfer f?orbon
Banbbefleibung - —J*i^'
Saumformen für oen ©ieMergarf en
Von R. Stegmiller, Frankfurt a. M.
(Die Bilder Seite 28, 29, 32, 33 und 34 sind dem „Siedler", Verlag Oskar Laube, Dresden, entlehnt.)
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